Spektakuläres Gerücht
Wimmer vor Austria-Absprung? Das sagt Ortlechner
Am Donnerstag platzte die Bombe. Austria-Coach Michael Wimmer soll in Deutschland hoch im Kurs stehen. Die Austria gibt sich bedeckt.
Erst im Jänner heuerte der 43-jährige Wimmer bei den "Veilchen" an, führte die Austria im Frühjahr 2023 noch in die Meistergruppe und letztendlich sogar in die Conference-League-Qualifikation, wo es dann das dramatische Ausscheiden gegen Legia Warschau gab. Nach gerade einmal elf Monaten könnte Wimmer aber bereits wieder den Abschied aus Wien wagen.
Denn Wimmer soll beim deutschen Zweitliga-Klub Kaiserslautern ganz hoch im Kurs stehen. Der Tabellen-Elfte trennte sich am Donnerstag von Trainer Dirk Schuster nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Liga-Partien. Wimmer und Enrico Maaßen, der jüngst auch als Trainer-Kandidat bei Rapid Wien im Rennen war, wurden vom "Kicker" als mögliche Nachfolger genannt. Laut "Sky" soll Ex-Augsburg-Coach Maaßen aber bereits aus dem Rennen um den Lautern-Job sein, der 39-Jährige wolle bis zur Winterpause warten, heißt es.
Ortlechner nimmt Stellung
Klar ist jedenfalls: Wimmers Vertrag bei den "Veilchen" läuft noch bis 2025. Damit muss Kaiserslautern tief in die Tasche greifen, um den Trainer aus seinem Vertrag herauszukaufen. Andererseits haben die zuletzt veröffentlichten Bilanzzahlen der Austria mit einem Minus von 6,85 Millionen Euro gezeigt, dass die Wiener jeden Cent dringend brauchen könnten. Erst recht eine Ablösesumme, die im mittleren sechsstelligen Bereich liegen würde, wie es heißt.
Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner gab sich gegenüber "Laola1" von den Meldungen jedenfalls überrascht. "Niemand der Protagonisten weiß von etwas", so der 43-Jährige, der unterstrich, dass kein Angebot vorliege. "Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und haben kein Interesse, ihn ziehen zu lassen", unterstrich Austrias Sportdirektor. Wimmer saß bis jetzt bei 40 Austria-Spielen auf der Betreuerbank, fuhr einen Punkteschnitt von 1,53 ein. Am Sonntag geht es im Bundesliga-Schlager gegen den LASK.
Einen möglichen ersten Anhaltspunkt könnte es am Freitagvormittag geben. Da ist nämlich die traditionelle Bundesliga-Spieltags-Pressekonferenz angesetzt. Mit Wimmer und Ortlechner. Bereits jetzt taucht bei Peter Linden ein erster kolportierter Nachfolge-Kandidat auf: Ronald Brunmayr, ehemaliger "Co" von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt.