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Ist Wendler vor seinem Prozesstermin geflohen?
Schlagerbarde Michael Wendler hätte am Dienstag bei einer Gerichtsverhandlung erscheinen sollen. Doch er sagte den Termin ab.
Mit einem wirren Instagram-Video nach seinem Ausstieg als DSDS-Juror sorgte Michael Wendler (48) für einen Eklat: Darin outete sich der Schlagerstar als Verschwörungstheoretiker und kündigte an, nach seiner Abreise in die Wahlheimat Florida nie mehr nach Deutschland zurückkehren zu wollen. Sein Ex-Manager Heiko Schulte-Siering (53) will nun den wahren Grund für seine Ausreise wissen: Der Wendler drücke sich vor der deutschen Justiz.
Am Dienstag hätte der Sänger nämlich in einem Strafverfahren vor dem Amtsgericht Dinslaken erscheinen sollen. Der Vorwurf: Beihilfe zur Insolvenzverschleppung. Auch sein ehemaliger Manager hätte aussagen sollen. "Ich glaube nicht daran, dass Michael seine Karriere aufgibt und deshalb in Amerika bleibt", meint Schulte-Siering zur "Bild". "Ich denke, dass das mit seinem Prozess zu tun hat."
Nicht der erste abgesagte Termin
Der Prozesstermin wurde schon am 24. September – zwei Wochen vor Wendlers Insta-Post – "wegen Verhinderung des Angeklagten" abgesagt, schreibt die Zeitung weiter. Als Grund für sein Fernbleiben habe Wendler angegeben, an diesem Dienstag in Tirol als DSDS-Juror vor der Kamera zu stehen. Schon im Juli hatte Wendler einen ersten Verhandlungstermin abgesagt.
Im Februar wurde gegen ihn ein Strafbefehl über sechs Monate auf Bewährung erlassen, er erhob jedoch Einspruch. Hätte es jetzt eine Bestätigung des Strafmaßes gegeben, hätte Michael Wendler nun Probleme mit der Einreise in die USA.
Es droht Gefängnis
Das Gericht bestätigt gegenüber "Bild", dass es einen neuen Verhandlungstermin gebe, der noch in diesem Jahr stattfinden soll. Sollte Wendler auch bei diesem nicht erscheinen, drohen Konsequenzen: Ein Szenario wäre, dass er bei seiner nächsten Einreise in die USA verhaftet werden würde und bis zum erneuten Verhandlungstermin im Gefängnis bleiben müsste.
Laut seinem Manager will sich Wendler nicht zur Sache äußern. Seine Ehefrau Laura Wendler (20) hat sich am Montagabend erstmals seit dem Eklat in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Sie hält zu Wendler und sagt: "Ich werde mich nicht von Michael trennen."