Rebellion in der ÖVP

Wilder Streit um neuen Bezirksvorsteher in Hietzing

Nach dem Rücktritt von Silke Kobald in Wien-Hietzing gibt es in der ÖVP nun ein Tauziehen um den Posten des neuen Bezirkschefs. 

Wien Heute
Wilder Streit um neuen Bezirksvorsteher in Hietzing
Parteifreunde: VP-Bezirksparteiobfrau Johanna Sperker mit ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer.
Wiener Volkspartei

Silke Kobald legte im September überraschend ihr Amt als Hietzinger Bezirksvorsteherin zurück. Sie will sich künftig verstärkt ihren privaten Leidenschaften, dem eigenen Bio-Weinbau und der Kunstgeschichte, widmen – wir berichteten. Nun ist innerhalb der ÖVP ein Streit um ihre Nachfolge als Bezirkschefin von Wien-Hietzing entbrannt. 

Rebellion in Hietzing

Eigentlich galt Bezirksparteichefin Johanna Sperker als Favoritin für den Posten. Doch die VP-Fraktion soll das ablehnen, berichtet "Die Presse". Stattdessen soll Bezirksrat Friedrich Nikolaus Ebert der Favorit des VP-Klubs sein. Er hat nun gute Chancen auf den Chefsessel im Bezirk. Über die Feiertage wurde eine Sitzung des Parteipräsidiums einberufen. Laut "Presse" musste Landesgeschäftsführer Peter Sverak wegen der Hitzinger Rebellion sogar seinen Urlaub in Rom verkürzen. 

Wahl am Dienstag

Die Wahl soll am kommenden Dienstag in der Bezirksvertretung stattfinden, bekommt Ebert eine Mehrheit im VP-Klub ist er der neue Bezirkschef. Für die Wahl zum Bezirksvorsteher genügt die Hälfte der VP-Stimmen. Die Türkisen sind stärkste Partei in Wien-Hietzing.

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