Wien

Weinbau statt Politik: Bezirks-Chefin von Hietzing geht

Die Bezirks-Chefin von Wien-Hietzing tritt nach zehn Jahren ab, will sich nun verstärkt dem Bio-Weinbau widmen. 

Wien Heute
Bezirksvorsteherin Silke Kobald (VP) tritt in Wien-Hietzing zurück.
Bezirksvorsteherin Silke Kobald (VP) tritt in Wien-Hietzing zurück.
Bezirksvorstehung Hietzing

Silke Kobald legt im Herbst ihr Amt als Hietzinger Bezirksvorsteherin zurück. Die Nachfolge von Silke Kobald soll in den nächsten Wochen im ÖVP-Bezirksparteivorstand beschlossen werden. Im Rahmen einer Sondersitzung der Bezirksvertretung übernimmt im Herbst dann die neue Bezirksvorsteherin bzw. der neue Bezirksvorsteher die Amtsgeschäfte.

Mehr Zeit für Bio-Weinbau

Kobald will sich künftig verstärkt ihren privaten Leidenschaften, dem eigenen Bio-Weinbau und der Kunstgeschichte, widmen und auch in ihr früheres Arbeitsumfeld im Bundesministerium für Finanzen zurückkehren, heißt es aus der Bezirksvorstehung Hietzing. "Ich bin ich der festen Überzeugung, dass Politik immer wieder in unterschiedliche Hände gehört, damit sie langfristig gut ist", meint Kobald.

In der Amtszeit von Silke Kobald konnten viele Vorhaben für Wien-Hietzing realisiert werden. Sie selbst nennt unter anderem folgende Projekte als besonders prägend: den Erhalt des Hörndlwalds und die Rückwidmung der Bauflächen als Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel, den weiterhin freien Zugang durch den Botanischen Garten in Schönbrunn oder die Adaption der ursprünglichen Pläne für die neue Westausfahrt. 

10 Jahre lang im Amt

"Von meinem Amtsvorgänger Heinz Gerstbach habe ich abseits der Führung des Bezirks auch gelernt, dass man dem Nachfolger bzw. der Nachfolgerin Zeit geben muss, in die neue Aufgabe hinzuwachsen. Deshalb mache ich zwei Jahre vor der nächsten Wahl Platz für eine neue Persönlichkeit an der Spitze Hietzings", so Kobald zu ihrem überraschenden Rücktritt. Die 52-Jährige wurde im Herbst 2013 ins Amt gewählt, jetzt geht sie fast auf den Tag genau zu ihrem 10. Amtsjubiläum.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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