45 Mio. Euro Fördermittel
Wiens Wirtschaftsförderung bekommt Klimaschwerpunkt
Die Stadt Wien hat ihre Subventionsvergabe neu geregelt. Neben Digitalisierung soll künftig der Klimaschutz eine viel wichtigere Rolle spielen.
Die Wirtschaftsförderung in Wien wird zum Teil auf neue Beine gestellt. Die Wirtschaftsagentur hat ihre Rahmenrichtlinie, die die Fördervergabe regelt, überarbeitet. Die Subventionsvergabe wurde laut Stadt nicht nur vereinheitlicht, sondern es wurden auch Schwerpunkte gesetzt. Hier steht etwa der Bereich Klimaschutz im Zentrum. 75 Prozent aller ab 2024 geförderten Projekte sollen einen klimaschonenden Aspekt beinhalten.
Gegenüber der APA erklärte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) man habe 20 Förderprogramme überprüft und neu gestaltet. Das Angebot orientiere sich an den generellen Zielen der Stadt, betonte er. Digitalisierung oder eben auch Klimaschutz würden hier eine wichtige Rolle spielen.
Es müsse sich dabei nicht um reine Klimaprojekte handeln, für Fördernehmer steigen allerdings die Chancen, eine Subvention zu erhalten, wenn im Ansuchen Umweltziele formuliert sind. Außerdem werde darauf geachtet, dass Einreichungen Fragen wie jene der Verpackung oder der Kreislaufwirtschaft berücksichtigen.
45 Millionen Euro an Fördermittel
Generell wurde das Förderangebot der Wirtschaftsagentur übersichtlicher gestaltet, wird von Seiten der Stadt versichert. Auch die Homepage wurde entsprechend überarbeitet. Laut Stadtrat Hanke werden heuer an die 45 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet.
Insgesamt hat die Wirtschaftsagentur laut eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren rund 4.500 Projekte unterstützt. Die Gesamtfördersumme belief sich auf rund 180 Millionen Euro. 500 Millionen Euro an Investitionen seien dadurch ausgelöst worden, hieß es.