Einsatz in Favoriten

Wienerin zu Polizei: "Ich wurde vergewaltigt"

Die Polizei wurde am Montag zu einem Einsatz nach Favoriten beordert. Eine Frau hatte den Notruf gewählt, nachdem sie von ihrem Ex bedroht worden war.

André Wilding
Wienerin zu Polizei: "Ich wurde vergewaltigt"
Die Polizei eilte der Frau zu Hilfe.
Leserreporter / Archiv (Symbolbild)

Eine Frau rief am Montag gegen 07.10 Uhr die Polizei, da sie ihr 22-jähriger Ex-Freund aus Syrien vor der Wohnung in Wien-Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Mehrere Streifenwagen eilten daraufhin zu der Einsatzadresse.

Verfolgung, Hausfriedensbruch, Vergewaltigung

Der Tatverdächtige war aber nicht anwesend und soll laut Angaben des Opfers zuvor geflüchtet sein. Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen verlief vorerst ohne Erfolg. Später rief das Opfer erneut die Polizei, da sie den 22-Jährigen im Bereich der Alaudagasse gesehen hatte und äußerte unter anderem weitere Tatvorwürfe.

Laut Angaben des Opfers soll es in der Vergangenheit auch zu einer beharrlichen Verfolgung, Hausfriedensbruch und einer Vergewaltigung gekommen sein. Im Zuge einer staatsanwaltschaftlich angeordneten Hausdurchsuchung wurde der 22-Jährige angetroffen und zur sofortigen Vernehmung in eine Polizeidienststelle gebracht.

Bedroht und geschlagen

In der Wohnung wurden keine gefährlichen Gegenstände oder Waffen gefunden. Der 22-Jährige zeigte sich bei der Vernehmung nicht geständig und gab an, von Familienangehörigen des Opfers zuvor bedroht und geschlagen worden zu sein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er auf freiem Fuß angezeigt.

Die Beamten sprachen ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aus. Weitere Ermittlungen unter anderem durch das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, sind im Gange.

Notrufnummern

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar.

Die Kriminalprävention des Landeskriminalamts Wien bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an.

Weitere Ansprechpartner

Frauenhelpline: 0800 222 555

Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217

Opfer-Notruf: 0800 112 112

Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Am Montag rief eine Frau die Polizei, da ihr 22-jähriger Ex-Freund aus Syrien sie vor ihrer Wohnung in Wien-Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben soll
    • Trotz einer erfolglosen ersten Fahndung wurde der Tatverdächtige später gefunden und zur Vernehmung gebracht, wobei er die Vorwürfe bestritt und angab, selbst bedroht und geschlagen worden zu sein; die Ermittlungen dauern an
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