Österreich
Wiener Designerin: "Mein Ring macht reich!"
Früher gab Gabriele Iazzetta Wissenschaftsmagazine heraus. Nun macht sie TV-Karriere mit Feng-Shui-Schmuck, der ihrem Leben mehr Glanz beschert.
Er sieht sehr schlicht aus, doch an seiner kraftvollen Wirkung hat Gabriele Iazzetta keinen Zweifel. Die Wienerin hält ihren "Reichtumsring" in die Kamera, er ist aus Sterling-Silber, er soll das Leben seiner Träger aber sogar vergolden. Die 42-Jährige arbeitete lange Jahre als Journalistin. Als sie für einen Artikel recherchierte, wie man auf spirituelle Art reich werden kann, lernte sie eine Feng-Shui-Meisterin kennen, die ihr Leben veränderte.
Sie zeigt Geldproblemen Mittelfinger
"Im Feng-Shui wird das Tragen eines geschlossenen Ringes ohne Stein am Mittelfinger empfohlen, damit das Geld nicht 'durch die Finger rinnt', sondern aufgehalten und gebündelt wird", erklärt sie. "Mein Ehering hatte einen Brillianten, deshalb bin ich auch geschieden", kann Iazzetta heute lachen. Denn nach dem Ende ihrer 16-jährigen Ehe musste sie sich neu erfinden, auch finanziell.
"Meine Einnahmen sind weggebrochen", erinnert sie sich. Sie begann, an jedem Mittelfinger einen Ring ohne Öffnung zu tragen, um endlich Glück und Geld anzuziehen. Es folgten eine Ausbildung zur Schmuck-Designerin und erste Kreationen für Freundinnen.
"Kein esoterischer Schmuck"
Erst als die deutsche Fußballer-Gattin Claudia Effenberg das vielversprechende Geschmeide trug, wurde es einem breiteren Publikum bekannt. Inzwischen vertreibt Iazzetta ihren Ring für mehr Bling um 99 Euro in vier TV-Verkaufskanälen und einem Shop in Wien-Ottakring.
"Ich mache keinen esoterischen Schmuck", betont die ehemalige Herausgeberin von Wissenschafts-Publikationen jedoch. Das Symbol auf dem Ring, das aussieht wie eine Wolke, werde aber von einer Energetikerin aufgeladen. Im Inneren sind die Worte Erfolg und Reichtum eingraviert. "Es geht aber nicht darum, durch das Tragen möglichst viel Geld zu bekommen, sondern um individuellen Reichtum, also Erfolg und Glück." Bei Iazzetta selbst hat das immerhin geklappt.