Umfrage zu Terror-Warnung
Wienerin traut sich abends nicht auf Christkindlmarkt
Staatsschützer warnen vor möglichen Terroranschlägen in der Weihnachtszeit.
Welche Auswirkungen wird das auf die Wiener Christkindlmärkte haben?
Terror kann überall und zu jeder Zeit geschehen. In Österreich herrscht momentan die zweithöchste Terrorstufe. Besonders zur Weihnachtszeit, wenn sich auf den Christkindlmärkten große Menschenmengen versammeln, ist erhöhte Vorsicht geboten. Wird das die Menschen vom Besuch der Märkte abhalten?
"Heute" hat sich umgehört.
"Das macht mir große Sorgen"
Maximilian, den wir am Christkindlmarkt am Rathausplatz antreffen, lässt sich nicht von der Warnung abschrecken. Generell findet er die - immer häufiger auftretenden - Terroranschläge in Europa aber sehr bedenklich: "Diese Entwicklung ist eine Katastrophe! Es gibt so viele Trittbrettfahrer und jeder glaubt, er muss ein wilder Hund sein und da mitmachen - furchtbar".
Edith trifft ihre Enkelin gleich vor dem Punschstand neben dem Rathaus. Sie traut sich allerdings nur am Vormittag hierher. "Am Abend will ich nicht hergehen. Das ist ein Wahnsinn, das macht mir wirklich große Sorgen" erzählt sie uns.
„Das ist ein Wahnsinn, das macht mir wirklich große Sorgen!“
"Es ist beängstigend"
"Es ist einerseits beängstigend, aber mir ist immer noch lieber, dass es eine Vorwarnung gibt und man sich darauf einstellen kann. Schlimmer wäre es umgekehrt, wenn ein Terroranschlag passiert und dann gibt es Opfer" sagt Petra zur aktuellen Lage.
Sindre sieht die Sache eher gelassen: "Ich habe volles Vertrauen. Ich glaube, dass unsere Polizei und die Stadt gut vorbereitet sind" erzählt er uns. Er wird trotzdem auf die Weihnachtsmärkte gehen und freut sich schon darauf: "Unbedingt, jetzt geht es los! Ich will mich nicht davon abhalten lassen".
„Nein, ich habe volles Vertrauen. Ich glaube, dass unsere Polizei und die Stadt gut vorbereitet sind!“
Das sieht Helene ähnlich: "An sowas denke ich gar nicht, dass irgendwas passieren könnte. Ich bin positiv" sagt sie mit einem Lächeln ins "Heute"-Mikro. Auch sie wird im Advent die Wiener Christkindlmärkte besuchen und sich den ein oder anderen Punsch gönnen.
Laut dem Staatsschutz bewegt sich die Anzahl der in Österreich aufhältigen Gefährderinnen und Gefährder im islamistischen Extremismus im niedrigen dreistelligen Bereich. Derzeit gibt es zwar "keine konkreten Anschlagspläne" in Österreich - dennoch gilt europaweit eine generelle hohe Warnstufe.
Auf den Punkt gebracht
- In Österreich herrscht zur Weihnachtszeit erhöhte Terrorgefahr, was besonders die Wiener Christkindlmärkte betrifft
- Während einige Besucher besorgt sind und Vorsicht walten lassen, zeigen sich andere unbeeindruckt und vertrauen auf die Sicherheitsmaßnahmen der Behörden