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"Geschäft mit der Liebe"-Star "von Polizei beschimpft"
In einem Flüchtlingsberatungszentrum in Wien kam es am Dienstag zu wilden Szenen. Polizisten sollen dabei einen Fernseh-Star "Zuhälter" genannt haben.
Thomas Maurer ist vielen bekannt aus der ATV-Serie "Das Geschäft mit der Liebe". Am Dienstag ging er mit seiner Verlobten Alona L. – einer Ukrainerin – in die Flüchtlingsberatungsstelle im Wiener Austria Center. Dort sei Maurer von einem Polizisten erkannt und angesprochen worden, erzählte er im Gespräch mit "Heute".
"Bist du der Maurer?", soll der Beamte den ATV-Star gefragt haben. Da Maurer nicht zum Plaudern aufgelegt war, seien im Anschluss sechs Polizisten und eine Polizistin mit seiner Verlobten in einem Raum verschwunden. Dort sollen die Beamten laut Thomas Maurer und Alona L. schwere Anschuldigungen gegen ihn erhoben haben. Alona Ls Verlobter sei ein Zuhälter, ein Frauenhändler, sollen die Beamten über Maurer gesagt haben. Schwere Anschuldigungen.
Polizei soll Ukrainerin ATV-Sendung vorgespielt haben
Im Gespräch mit "Heute" gab Alona L. an, die Polizisten hätten ihr zum "Beweis" für Maurers vermeintliche Aktivitäten mehrere Szenen der ATV-Sendung "Das Geschäft mit der Liebe" vorgespielt. Alona L. habe die Beamten daraufhin gefragt, ob sie den Unterschied zwischen einer Doku-Soap und der Realität nicht kennen würden, erzählte die schlagfertige Ukrainerin im "Heute" -Interview.
Für Thomas Maurer war dieser Vorfall so schockierend wie auch überraschend, denn: "Ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei. Im Gegenteil, ich schätze ihre Arbeit. Freilich wurde ich schon oft erkannt, dann haben wir uns über die Sendung unterhalten und ein bisserl Schmäh geführt. Das waren bisher durchwegs angenehme Aufeinandertreffen", erzählte der ATV-Star im Gespräch mit "Heute". Umso geschockter sei er "von der Respektlosigkeit und den inkriminierenden Aussagen, wie sie am Dienstag vonseiten der Beamten getroffen wurden", so Maurer.
Polizei prüft den Fall
"Heute" hat die Pressestelle der LPD Wien mit den Vorwürfen konfrontiert. Dort konnte man bestätigen, dass eine Vernehmung stattgefunden hat – zu den Inhalten jedoch keine Angaben machen. Aber soviel: der Fall werde derzeit intern geprüft. Das bestätigte auf "Heute" -Nachfrage auch ein hochrangiger Polizist: die Angelegenheit sei bekannt.