Wien

Wiener starb bei Unfall: Justiz stellt Ermittlungen ein

Ein Pädagoge lag schwer verletzt vor einer Garage in Wien, verstarb im Spital. Ein Jahr lang wurde ermittelt, doch der Fall bleibt ein Rätsel. 

Thomas Peterthalner
Lehrer Georg S. (35) lag schwer verletzt vor dieser Garage in Wien.
Lehrer Georg S. (35) lag schwer verletzt vor dieser Garage in Wien.
LPD Wien (Archivbild)

Lehrer Georg S. (35) wurde schon am 29. März 2022 in Wien-Alsergrund von einem Auto angefahren, wir berichteten. Der Lenker dürfte ohne zu helfen einfach weitergefahren sein. Ein Passant fand den schwer verletzten Wiener vor dem Eingang einer Tiefgarage in der Spitalgasse 12 und holte Hilfe. Der 35-Jährige wurde von der Berufsrettung in ein Spital gebracht, wo er einige Zeit später verstarb. Bei dem Pädagogen wurde ein Schädel-Hirn-Trauma und eine schwere Verletzung im Bein- bzw. Hüftbereich festgestellt.

Ermittlungen eingestellt

Fast ein Jahr lang wurde intensiv ermittelt, nun die bittere Nachricht für die trauernden Angehörigen, Freunde und Kollegen von Georg S.: Die Justiz stellt die Ermittlungen ein. "Der unbekannte Täter konnte nicht ausgeforscht werden", erklärt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, auf "Heute"-Anfrage. "Weshalb das Verfahren mangels weiterer Ermittlungsansätze abgebrochen wurde."

Lehrer wohnte in der Nähe

Der Pädagoge wohnte in der Nähe des Tatorts, unterrichtete in einem Jugendcollege Basisbildung und Deutsch als Zweitsprache für Geflüchtete und Asylwerber. "Sein Kämpfen für faire und gute Arbeitsbedingungen, solidarische Zusammenarbeit und seine stete diskriminierungskritische Auseinandersetzung mit der täglichen Arbeit und den Strukturen haben das Projekt Jugendcollege ganz wesentlich beeinflusst", posteten seine Kolleginnen und Kollegen auf Facebook. "In Gedanken sind wir bei ihm, seiner Familie, seinen Freund:innen und allen Menschen, denen Georg wichtig war." Sein Tod bleibt vorerst ungesühnt. Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle in Wien abgegeben werden. 

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