Szene

Wiener Staatsoper räumt beim Musiktheaterpreis ab

Gleich sechs Auszeichnungen konnte sich die Wiener Staatsoper beim österreichischen Musiktheaterpreis sichern. U.a. wurde Anna Netrebko ausgezeichnet.

Magdalena Zimmermann
Anna Netrebko freut sich über ihren Preis als "Beste weibliche Hauptrolle".
Anna Netrebko freut sich über ihren Preis als "Beste weibliche Hauptrolle".
(c) GEPA pictures

Dienstagabend wurde im Wolkenturm in Grafenegg bereits zum zehnten Mal der österreichische Musiktheaterpreis verliehen. Der große Gewinner des Abends war die Wiener Staatsoper mit sechs Auszeichnungen, dicht gefolgt vom Theater an der Wien mit vier Auszeichnungen. Gundula Janowitz erhielt den Preis für ihr Lebenswerk und Maestro Seiji Ozawa wurde für sein "Internationales Kulturengagement" geehrt.

Fünf Auszeichnungen für die Wiener Staatsoper

Der Preis für die beste weibliche Hauptrolle ging an Anna Netrebko für ihre Rolle als Lady Macbeth an der Wiener Staatsoper. Auch die Auszeichnung für die beste männliche Hauptrolle konnte sich die Staatsoper schnappen: Georg Zeppenfeld wurde für seine Rolle als Gurnemanz in Parsifal geehrt. Des Weiteren erhielt die Staatsoper Auszeichnungen in den Kategorien "Bester Nachwuchs", "Beste männliche Nebenrolle", ""Beste musikalische Leitung".

"Nicht nur die Wiener Staatsoper wurde heute ausgezeichnet, sondern auch ihre Künstlerinnen und Künstler"

"Nicht nur die Wiener Staatsoper wurde heute ausgezeichnet, sondern vor allem auch jene Künstlerinnen und Künstler, mit denen wir in der Saison 2020/21 trotz fast siebenmonatiger Schließung doch so viel auf die Bühne bringen konnten", meint Generaldirektor Bogdan Roščić, "Diese Zusammenarbeit unter erschwerten Bedingungen verbindet uns seitdem besonders, und nur durch sie war es auch möglich, in den Lockdowns jene Neuproduktionen zu erarbeiten, ohne die der Spielplan der darauffolgenden Jahre nicht zu halten gewesen wäre."

Lebenswerkpreis für Janowitz

Gundula Janowitz nimmt den Preis für ihr Lebenswerk freudig entgegen.
Gundula Janowitz nimmt den Preis für ihr Lebenswerk freudig entgegen.
(c) GEPA pictures/Walter Luger
"Musik hat mein Leben bestimmt"

Auch Gundula Janowitz darf sich über einen goldenen "Schikaneder" freuen. Die 85-jährige Sängerin wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet: "Dass ich 30 Jahre auf den großen Bühnen dieser Welt und weitere 20 Jahre auf den Konzertbühnen stehen durfte, erachte ich als Privileg. Mein letztes Konzert auf der Akropolis wird mir unvergessen bleiben", so Gundula Janowitz, "Musik hat mein Leben bestimmt und so nehme ich die Ehrung für mein Lebenswerk mit großer Dankbarkeit an."

Weitere Auszeichnungen

Das Theater an der Wien darf sich auch über vier Auszeichnungen in folgenden Kategorien freuen: "Beste Ausstattung", "Beste Regie", "Beste Gesamtproduktion Operette/Musical/Revuetheater" sowie "Beste Gesamtproduktion Oper". Der Sonderpreis für "Courage und Ermutigung in Pandemiezeiten" erhielt die Wiener Staatsoper gemeinsam mit dem ORF III.

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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