Wien
Wiener sauer! Lokal verlangt 5,20 Euro für Soda-Zitrone
Dass Gastronomen vor allem am Durst der Gäste verdienen, ist bekannt. Ein Wirt in der Wiener Donaustadt steht für seine Preise nun in der Kritik.
Angenehmes Ambiente, Blick direkt aufs Wasser, vielgelobte Ripperl: Im Strandcafé an der Alten Donau in Wien-Donaustadt lässt es sich aushalten. Ganz billig ist der kleine Strandurlaub in Wien aber nicht: Für ein Schweins-Wiener mit Erdäpfelsalat werden 15,90 Euro verlangt, eine Portion der "Besten Ripperl vom Schwein aus Österreich" kostet 25,90 Euro. Auch Vegetarier müssen etwas tiefer ins Geldbörserl greifen, Gebackener Emmentaler kostet 14,90 Euro, für Geröstete Knödel werden 13,90 Euro fällig.
Soda-Zitrone gleich teuer wie Krügerl Bier
In der Kritik steht das Lokal jetzt aber wegen seiner Getränkepreise. Konkret geht es um den Preis eines halben Liters Soda-Zitrone. Das aufgesprudelte Wasser mit frisch gepresstem Saft der Zitrusfrucht kostet im Strandcafé stolze 5,20 Euro – und damit gleich viel, wie ein Krügerl Budweiser vom Fass.
Ein Gast machte nun auf Twitter seinem Ärger über die Preisgestaltung Luft:
Die Reaktionen sind gespalten: Während viele die Preise generell und den für das Soda-Zitron im Speziellen für überzogen halten, sind manche der Meinung, man müsse sich eben vor dem Bestellen über den Preis informieren. Oder am besten überhaupt noch vor dem Lokalbesuch die Preise online checken.
Auch in den Restaurants und Buffets der Wiener Freibäder sind die Preise heuer gestiegen. Grund ist, dass zum Beispiel der Preis für Speiseöl nun doppelt so hoch ist wie 2021, sagen die Betreiber.
Floridsdorfer Wirt machte Menü billiger
Dass man mit der aktuellen Teuerungswelle auch anders umgehen kann, zeigt ein Gastronom aus Wien-Floridsdorf: Damit sich seine Stammgäste das Menü noch leisten können, setzte er den Preis herab, statt hinauf.