Wiener rettete Snoopy mit "Mund-zu-Hund-Beatmung"

Im Notfall zählt jede Sekunde – das weiß auch Mike V. (22): Am 7. Oktober gegen 17 Uhr war der Wiener mit seinen Inline-Skates von Kagran (Donaustadt) in Richtung Donauinsel unterwegs: "Bei der Alten Donau sah ich plötzlich einen Hund am Rücken im Gras liegen, daneben eine Frau, die 'Snoopy, Snoopy!' und verzweifelt um Hilfe rief", erinnert sich der 22-Jährige.

Mike V. blieb als Einziger stehen, erkannte sofort den Ernst der Lage: "Der Hund atmete nicht, hatte eine blaue Zunge. Ich habe ihn beatmet und eine Herz-Druck-Massage gemacht." Der Donaustädter rief eine Freundin an, diese riet ihm, den kleinen Yorkshire Terrier sofort in die Notaufnahme der VetMed zu bringen. "Ich wollte keine Zeit verlieren, und hab ihn mit den Inline-Skates dorthin gebracht. In zehn Minuten war ich dort. Sein Frauerl kam nach, gemeinsam haben wir dann sechs Stunden dort gewartet. Ich wollte einfach wissen, ob er überlebt", so Mike V.

"Snoopy" leidet an Autoimmunerkrankung

Die Tierärzte kämpften um das Leben des drei Jahre alten Vierbeiners – mit Erfolg: "Ich bin so froh, dass 'Snoopy' lebt, er ist für mich fast ein Therapiehund", meint seine Besitzerin Zulfija A. (63). Laut den Tierärzten dürfte der kleine Yorkshire Terrier an einer Autoimmunerkrankung und infolge dessen an einer Speiseröhrenerweiterung leiden. Dadurch hatte er Erbrochenes absorbiert und eine Lungenentzündung entwickelt. Diese wiederum ließ die kleine Fellnase kollabieren. Ein Antikörper-Test in den USA soll nun Klarheit bringen, ob "Snoopy" tatsächlich erkrankt ist – doch dieser kostet 2.000 Euro. Die Hunde-Such-Hilfe bittet daher auf Facebook unter facebook.com/HundeSuchHilfe um Unterstützung.