Wien

Wiener regt Silvester-Sperrstunde auf – "Ein Blödsinn" 

Am 31. Dezember wird der Lockdown für Ungeimpfte ausgesetzt und in den Lokalen darf nur bis 22 Uhr gefeiert werden. "Heute" befragte die Wiener dazu.

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Für Ivan (27) macht die vorverlegte Sperrstunde keinen Sinn.
Für Ivan (27) macht die vorverlegte Sperrstunde keinen Sinn.
Bilal Heinrich

Seit Montag gelten in Österreich wieder verschärfte Corona-Maßnahmen – davon betroffen sind vor allem Gastronomie und Veranstaltungen. Die Bundesregierung und die Expertenkommission GECKO einigten sich nach hitzigen Diskussionen darauf, die Sperrstunde von 23 Uhr auf 22 Uhr vorzuverlegen.

Ungeimpfte müssen nach den Weihnachtsfeiertagen nun wieder in den Lockdown. Die knallharten Ausgangsbeschränkungen mit den altbekannten Ausnahmen werden am 31. Dezember außer Kraft gesetzt. "Heute" hat die Menschen auf der Favoritenstraße gefragt, was sie von den aktuellen Maßnahmen halten (Video unten)

Bei der Straßenbefragung in Favoriten ließen die Wiener ihren Frust raus:

"Extrem ärgerlich"

Nachdem die Bundesregierung noch vor zehn Tagen verkündete, dass die Sperrstunde am letzten Tag des Jahres fallen würde, schmiedeten einige wilde Silvesterpläne. Mit der Vorverlegung der Nachtruhe fallen 2G-Partys in Lokalen ins Wasser. Experten gehen davon aus, dass diese in den privaten Bereich verlegt werden. "Heute" hörte sich in Wien-Favoriten um, wie ins Jahr 2022 gerutscht wird.

Jelena (22) wollte das Jahr gemütlich mit ihrem Lebensgefährten bei einem Silverster-Dinner ausklingen lassen, doch die vorverlegte Sperrstunde macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Zu ihrem Ärger werden sie nun zwei Stunden vorm Jahreswechsel vor die Tür gesetzt. "Ab 22 Uhr werden wir zu Hause sitzen und nicht mit Freunden feiern. Das ist extrem ärgerlich", klagt sie.

Ivan (27) ist die Partylaune vergangen, er wird zu Silvester daheim Karten spielen. "Es ist ein Blödsinn. Wer kennt sich heutzutage noch aus?", rätselt er über das Regel-Chaos. 

Eveline (58) hinterfragt vielmehr die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen. "Das Feiern wird man durch die Sperrstunde nicht verhindern können", meint sie.