Musik

Wiener Musiker wettet 10.000 Euro gegen eigenen Song

Topp, die Wette gilt: 88.6-Moderator und Sänger "Der Timpel" setzt 10.000 Euro darauf, dass sein eigener Song nicht (!) die Nummer 1 wird.

Jochen Dobnik
Im lustigen Musikvideo zu "Blunzn" zeigt sich 88.6-Morgenmoderator <strong>Der Timpel</strong> "ungeschönt und ungeshopped" – auch am WC.
Im lustigen Musikvideo zu "Blunzn" zeigt sich 88.6-Morgenmoderator Der Timpel "ungeschönt und ungeshopped" – auch am WC.
zVg

Dass er mit seinem schnellen Mundwerk durchaus punkten kann, beweist er seit Jahren beim Wiener Radiosender "88.6". Doch dieses Mal dürfte sich Dominik Timpel, genannt "Der Timpel", damit wohl ein wenig übernommen haben.

"Jeder kennt das Gefühl, nicht gut genug, nicht schön genug, nicht besonders genug zu sein – und dieser Song sagt einem: Ja, das stimmt!", erklärt der Moderator, der sich in regelmäßiger Unregelmäßigkeit als Singer-Songwriter betätigt, die Hintergrundgeschichte zu seiner aktuellen Single "Blunzn". Und fügt schmunzelnd hinzu: "Mental Health, Body Neutrality und Self Acceptance haben den Menschen der Welt inzwischen seit Jahren viel zu bieten, nur in Österreich sind diese Konzepte noch nicht so richtig angekommen – wahrscheinlich, weil es uns noch niemand auf österreichisch erklärt hat. Bis jetzt!"

Timpel, der bereits Songs mit Power-Stimme Päm sowie Fast-Bundespräsident und "Turbobier"-Frontmann Marco Pogo aufgenommen hat, will es dieses Mal tatsächlich wissen – und setzt alles auf eine Karte: "Ich habe auf Social Media quasi 10.000 Euro gegen mich gewettet, dass der Song nicht (!) auf Platz 1 der Charts kommt!!" Wie bitte? Ist ihm sein Charts-Erfolg einfach ... tja ... "Blunzn"?

Bereits Miley Cyrus abgehängt

In den itunes-Charts hat der Song schon Kapazunder wie ESC-Gewinnerin Loreen, Miley Cyrus oder Star-DJ David Guetta hinter sich gelassen. Schafft der Wiener tatsächlich die Austria-Top40-Sensation? "Ich hab keine 10.000 Euro einfach so locker zum Weggeben, aber ein Mal mit einem Song so einen kleinen Durchbruch zu schaffen, wär natürlich schon ein Traum, sodass ich mir denke: das riskier' ich jetzt – und wie ich das dann umsetz, überleg ich mir, wenn's soweit is", stellt er auf Facebook klar.

Der Song ist niemandem "Blunzn"

In den sozialen Medien sorgt "Blunzn" für gemischte Reaktionen. Von Begeisterung – "Ohrwurm in Dauerschleife", "Ich mag lustige Lieder. Es muss ja nicht immer Shakespeare sein" oder "Bist du deppat, der foart eine. Fang schon mal an mim spoarn" (Rechtschreibung übernommen) – bis Kritik – "Unfassbar sch***", "Dreckslied" – findet sich so ziemlich alles in den Kommentaren.

Der Timpel: "Mit so einer Wette gegen mich selbst, vor allem für den guten Zweck, müssten ja theoretisch alle motiviert sein mitzuhelfen - von denen die mich und meine Musik mögen, bis zu denen die beides nicht leiden können, weil immerhin müsst' ich dann ja 10.000 Euro blechen". 

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