Wien

Wiener Nobellokal verteidigt 150-Euro-Stornogebühr

Die Kosten fürs Fehlbleiben sollen bei Gästen das "Bewusstsein schärfen", dass Reservierungen ernst zu nehmen sind.

Clemens Pilz
Birgit und Heinz Reitbauer im Steirereck im Wiener Stadpark
Birgit und Heinz Reitbauer im Steirereck im Wiener Stadpark
Helmut Graf

Ein Essen im Steirereck ist für die meisten etwas ganz Besonderes, das man sich auch einiges kosten lässt – nicht umsonst gilt das Lokal als beste Küche Österreichs. Teuer kann es wie berichtet aber auch werden, wenn man nicht im noblen Wiener Spitzenrestaurant diniert: Wer seine Reservierung nicht mindestens 48 Stunden im Voraus storniert, zahlt bei Fernbleiben trotzdem 150 Euro – und zwar pro Person.

Warum die harte Reservierungs-Politik? Steirereck-Chefin Birgit Reitbauer erklärt nun: "Wir haben rund 100 Mitarbeiter, die für jeden einzelnen Gast arbeiten, also nahezu ein Verhältnis von eins zu eins. Daher ist es für uns essenziell, dass wir bei voller Besetzung spielen. Leider sind wir trotzdem immer wieder mit ‚No-Shows‘ konfrontiert." Eine Stornogebühr sei mittlerweile nicht nur in Nobelrestaurants Usus und solle bei Gästen das Bewusstsein schärfen, dass eine Reservierung auch ernst zu nehmen sei, so die Gastronomin.

Sofern möglich gibt es Kulanz

Bei Krankheit oder anderen triftigen Gründen bemühe man sich im Steirereck aber stets um eine Kulanzlösung: "Wenn wir den Tisch noch an andere Gäste verkaufen können, verrechnen wir natürlich keine Gebühr", so Reitbauer. "Wenn aber jemand um 19 Uhr anruft und die Reservierung für 19.30 Uhr ist, kann das schwierig werden."

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