Wien
Wiener Lehrerin geht in Pension, bekommt trotzdem Lohn
Am 22. Mai kündigte Lehrerin und Autorin Susanne Wiegele ihren Pensionsantritt mit 31. August schriftlich an. Irgendwie lief dabei aber etwas schief…
Da ging im Schulstart-Stress wohl etwas durcheinander bei der Wiener Bildungsdirektion: Die Wienerin Susanne Wiegele ging mit 31. August in Pension. Ihren Antritt gab sie am 22. Mai schriftlich bekannt. Die entsprechenden Stellen hätten ihren Antrag auf Pensionsantritt am 22. Mai auch bestätigt.
Trotzdem erhielt ihr ehemaliger Direktor am 1. September eine Anfrage der Bildungsdirektion, ob Wiegele ihm zugeteilt sei. Die Pensionistin leitete ihm den kompletten Mailverkehr vom Mai weiter und betrachtete die Sache als erledigt.
"Ich bin nicht mehr bei ihnen beschäftigt"
War es nicht: Als sie am Sonntag bei ihrem elektronischen Gehaltszettel nachschaute, sah sie, dass ihr offenbar ein Gehalt für September überwiesen werden soll. In einem Mail bat sie Bildungsdirektor Heinrich Himmer, die Auszahlung zu stoppen und ihren Akt zu bearbeiten: "Ich bin nicht mehr bei ihnen beschäftigt", so Wiegele an Himmer.
Die Bildungsdirektion Wien spricht auf "Heute"-Anfrage von "Auffassungsunterschieden" und will sich nicht weiter dazu äußern. Nur so viel: Der Fall werde nun jedenfalls geprüft, so eine Sprecherin.