Wien

Wiener fleht Ludwig an: "Bitte erhöht die Mieten nicht"

Seit Montag kann der Wiener Wohnbonus in Höhe von 200 Euro beantragt werden. "Heute" hat Wiener gefragt, was sie mit dem Geld machen werden.

Sabina Maier

Mit dem neuen Wiener Wohnbonus will die Stadt Mieter und Mieterinnen bei der Teuerung unterstützen. Bezugsberechtigt sind etwa 700.000 Haushalte. Einer davon ist Alexander. Für ihn stellt das Ansuchen kein Problem dar – im Gegensatz zu seinem Opa. "Wenn man sich ein bisschen auskennt, ist es ganz einfach.  Für manche ist es sicher schwerer", sagt der 26-jährige über die Verständlichkeit des Bonusantrags in der "Heute"-Meinungsumfrage. Seinem Opa wird er bei der Antragstellung helfen müssen.

Denn: Angesucht werden kann online oder über das Servicetelefon unter 01 4000 8040. Die Stadt Wien informiert in einem Schreiben, das zwischen 12. Juli und 21. Juli 2023 an jede Adresse in Wien geschickt wird, über weitere Details. Der Brief enthält ein individuelles Passwort, das für das Online-Ansuchen benötigt wird. Besonders für ältere Wiener und Wienerinnen wird das zur Herausforderung.

Sohn muss mit Passwort helfen

Auch die 49-jährige Mirjana muss ihrer Mutter bei dem Wohnbonus helfen. Viele ältere Leute kennen sich überhaupt nicht mit Computern aus und brauchen Hilfe, wenn man online etwas machen muss. So ergeht es auch der 72-jährigen Jakodina. Da sie nicht so viel versteht, hilft ihr ihr Sohn mit dem Passwort.

"Wenn ein Brief nach Hause kommt, dann ist es kein Problem", sagt die 43-jährige Italienerin Elena. Ihr Mann ist Österreicher und prüft immer solche Sachen. Man müsse sich schon damit beschäftigen, es sei nicht immer so einfach zu verstehen. 

Wiener fleht: "Erhöht die Mieten nicht"

Vom aktuellen Wohnbonus zeigen sich nicht alle Wiener begeistert: "Bitte, Herr Ludwig, erhöhen Sie nicht so viel die Miete!", appelliert der 41-jährige Hassan an den Wiener Bürgermeister. Er findet, dass Einmalzahlungen in der jetzigen Situation nicht viel helfen. Nach der Coronazeit ist auch bei ihm die Miete in die Höhe geschossen. 

Für seine Gemeindebauwohnung zahlt Hassan statt 385 Euro mittlerweile 456 Euro. Er findet, die Mieten sollten gleich bleiben. "Das AMS-Geld und der Lohn bleiben gleich, aber Miete und Strom werden teurer."

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