Wirtschaft

Wiener Firma baut jetzt U-Bahnen für London

Beachtlicher Auftrag für die Siemens Mobility Austria. Das Unternehmen wird ab 2023 an der Modernisierung des Londoner U-Bahn-Netzes teilhaben.

Heute Redaktion
Die London Underground ist die älteste U-Bahn der Welt.
Die London Underground ist die älteste U-Bahn der Welt.
picturedesk.com/Eyevine/Evening Standard

Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG und seit über 175 Jahren ein führender Anbieter im Bereich intelligenter Transportlösungen. In Österreich ist Siemens Mobility Austria GmbH eine Schwestergesellschaft der Siemens AG Österreich. Sie nimmt ab 2023 eine große Rolle in der Modernisierung des U-Bahn-Netzes in London ein.

Älteste U-Bahn der Welt

Die London Underground ist mit ihren mehr als 160 Jahre die älteste U-Bahn der Welt und besitzt mit 402 Kilometer Länge sowie 272 Stationen (zum Vergleich: Wien hat 98 Stationen) die zweitgrößte Netzlänge europäischer U-Bahnen. Mit fortschreitendem Alter bedarf es regelmäßigen Modernisierungen – und genau hier springt die Siemens Mobility Austria GmbH ein. 

Das Unternehmen wird die Transport for London (TfL) mit insgesamt 94 U-Bahn-Zügen aus der Inspiro-Familie beliefern. Mit zahlreichen Spezialfeatures ausgestattet, eröffnet diese Generation an Deep-Tube-Zügen eine neue Dimension des Fahrgastkomforts und des Reiseerlebnisses. Das Unternehmen verspricht maximierte Kapazitäten sowie einen verbesserten Fahrgastfluss.

Am Freitag lud die Siemens Mobility Austria zu einer Betriebsbesichtigung ein.
Am Freitag lud die Siemens Mobility Austria zu einer Betriebsbesichtigung ein.
Heute

"Wir wissen wie's geht"

Bei einer Betriebsbesichtigung der Siemens Mobility Austria in Wien-Simmering mit WKO-Präsident Harald Mahrer fragte "Heute" bei Werksleiter Michael Leisgang nach, wieso sich gerade ein Wiener Unternehmen dieser Aufgabe annimmt. "Wir haben 180 Jahre Erfahrung, wir wissen wie's geht, wir haben die Technologien – wir können's", erklärte Leisgang im Interview. Zu den größten Herausforderungen zählen insbesondere die engen Londoner Tunnel. "Wir müssen die Toleranzen maximal ausnutzen, möglichst nah am Tunnel, um so viel Platz für den Fahrgast zu schaffen wie möglich", so der Werksleiter.

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