Österreich

Wiener Designerin Niki Osl im Einsatz für Samtpfoten

Niki Osl hat ein Herz für Tiere: Vergangenes Wochenende war die "Miss Lilly Hats"-Designerin für ein Streunerkatzen-Projekt unterwegs.

Heute Redaktion
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Herrenlose Katzen statt Hütchen: Vielen ist schon lange bekannt, dass Niki Osl ein Herz für Tiere hat. Nicht zuletzt ist ihre Lieblingskatze Lilly die Namensgeberin für ihr Label "Miss Lilly Hats". Dass sie auch richtig zupacken kann, bewies die Wiener Designerin, die seit einigen Monaten auch Testimonial der Tierschutz-Organisation "Vier Pfoten" ist, bei einem Einsatz am Wochenende in Gmünd (NÖ).

Osl unterstützte gemeinsam mit den Tierschützern das Streunerkatzen-Kastrationsprojekt von Daniela Haumer und ihrem Verein "Katzennanny". Dafür lauerten sie spätabends und in aller Herrgottsfrühe, wenn die Tiere aktiv sind, den Katzen mit speziell präparierten Fallen auf und brachten sie zur Tierärztin. Nach der Kastration und der medizinischen Nachbehandlung wurden die Samtpfoten in ihrer angestammten Umgebung wieder freigelassen.

"Wollte etwas Sinnvolles tun"

"Es war eine schöne Erfahrung, gemeinsam mit 'Vier Pfoten' und Daniela Haumer unterwegs zu sein, um etwas Sinnvolles zu tun", so die Designerin. "Ich habe übrigens größten Respekt vor der Arbeit der Katzennanny – sie widmet ihre ganze Freizeit dem Tierschutz. Es gab eine Nacht, in der sie ganz alleine 30 Katzen fing und zu den Tierärzten der Umgebung brachte. Nach unserem Einsatz – wir haben insgesamt fünf Katzen gefangen – weiß ich, was für eine Leistung das ist."

Osl selbst hatte vor wenigen Wochen bei einer privaten Charity Veranstaltung für "Vier Pfoten" Geld gesammelt. Die Tierschützer haben den Erlös für die Finanzierung mehrerer Kastrations-Einsätze von Daniela Haumer verwendet. "Wir wollten aber auch persönlich mithelfen", meint die erklärte Tierfreundin.

Ein Katzenpaar, 12.680 Nachkommen

Wie wichtig die Kastration von Katzen ist, erklärt Indra Kley von "Vier Pfoten": "Ein einziges Katzenpaar kann in einem schneeballartigen System theoretisch nach fünf Jahren bereits für 12.680 Nachkommen sorgen. Denn: Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif, sie können bis zu drei Mal jährlich jeweils mindestens drei Kätzchen zur Welt bringen."

Leider kommt es laut "Vier Pfoten" immer wieder vor, dass unerwünschter Katzennachwuchs einfach getötet wird. Dies sei nicht nur ethisch unvertretbar, sondern auch strafbar.

(cz)