Wien

Wiener Ausflugslokal serviert Ekel-Hendl voller Maden

Die Einkehr in einem Gasthaus am Stadtrand wird ein Wiener Ehepaar wohl nie mehr vergessen: im bestellten Grillhendl wimmelte es nur so vor Maden.

Roman Palman
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Ein halbes Grillhendl mit Reis. (Symbolbild)
Ein halbes Grillhendl mit Reis. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Bei sonnigstem Ausflugswetter hatte das Ehepaar am Samstag den Wiener Stadtwanderweg abgeklappert. Gegen 14 Uhr wollten sie nicht nur die müden Beine ausruhen, sondern auch in einem Gastbetrieb für ein zünftiges Mittagsmahl einkehren. In "einem beliebten und gleichsam recht hochwertigen Ausflugslokal" im Nobelbezirk Döbling machten sie schließlich Halt. Doch kaum hatten sie ein paar herzhafte Bissen vom bestellten Grillhendl gemacht, wurde es ekelhaft.

"Plötzlich überall kleine Würmer"

"Meine Frau und ich entschieden uns beide jeweils für das halbe Grillhuhn mit Reis. Als wir es serviert bekamen, war die Welt noch in Ordnung. Aber nachdem wir beide jeweils die Keule gegessen haben, krabbelten plötzlich überall kleine Würmer aus dem Essen – aus beiden halben Grillhendln", schildert der Wiener den widerlichen Anblick gegenüber der "Kronen Zeitung".

Sofort zückte er sein Handy und machte Fotos und Videos des Ekel-Essens:

Selbst der Kellner habe seinen Augen nicht trauen können, heißt es in dem Bericht weiter. "Als wir ihm den Teller mit den Würmern im Hendl zeigten, hieß es, so etwas habe er in 30 Jahren nicht erlebt." Der Lokal-Angestellte beteuerte, dass die Maden durchsetzten Hühner erst zwei Tage zuvor geliefert worden waren und man sich deshalb nun mit dem Lieferanten in Verbindung setzten werde.

"In Österreich am wenigsten erwartet"

Den beiden geschockten Gästen wurde dann zumindest angeboten, kostenfrei eine andere Speise zu bestellen. Dem Ehepaar war der Hunger aber endgültig vergangen: "Dies haben wir natürlich abgelehnt. Verrechnet wurde nichts."

Trotzdem werde sie dieses Haus nie wieder sehen: "Wir waren schon in Restaurants auf der ganzen Welt. Auch in nicht so tollen. Aber so etwas Ekeliges ist uns noch nie untergekommen. In Österreich hätten wir dies auch am wenigsten erwartet."

Maden und hohe Temperaturen

Der Bericht lässt die Wogen hoch gehen. Viele "Krone"-Leser spekulieren nun, wie denn die Maden überhaupt den Grillvorgang überlebt haben könnten.

Aus der Forensischen Entomologie – jene g'schmackige Wissenschaft, die sich mit der Vermehrung von Insekten in Leichen beschäftigt – ist bekannt, dass sich die Entwicklungszeit von Maden in einem Kadaver bei Temperaturen von Mitte 70 bis weit über 80 Grad Celsius deutlich reduziert.

Ein Hendl am rotierenden Grillspieß gilt dann als "durch", wenn seine Kerntemperatur etwa 80 bis 85 Grad Celsius erreicht hat. Das ist, je nach Gewicht, nach rund einer Stunde der Fall.

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    iStock, Privat (Montage: "Heute")