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Wiener App macht Kunst auch für Blinde erlebbar
Wiener Designerinnen haben eine App geschaffen, mit der Blinde Kunst in Museen und Ausstellungen erleben. "Eye to Ear"wurde nun ausgezeichnet.
"Die Teilhabe am kulturellen Leben trägt wesentlich zur Lebensqualität von Menschen mit Beeinträchtigungen bei", so die beiden Wiener Designerinnen Verena Blöchl und Katharina Götzendorfer. Im Rahmen ihres Studienabschlusses an der Universität für angewandte Kunst Wien haben sie eine bahnbrechende Kunstvermittlungs-App entwickelt: "Eye to Ear – Gallery of Audible Images".
Die iOS-Anwendung ermöglicht erstmals den eigenständigen und unabhängigen Kunstgenuss für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Entwicklung erfolgte mit "NOUS Wissensmanagement", einem internationalen Anbieter für Medienguides, und dem Bank Austria Kunstforum Wien. "Eye to Ear" kombiniert Sounddesign, verbale Bildbeschreibungen und Interaktion am iPad. Dieser Mix ermöglicht es den Usern, einzelne Zonen eines Kunstwerks akustisch zu erforschen und zu ertasten.
Verena Blöchl und Katharina Götzendorfer sind beide Absolventinnen der Universität für angewandte Kunst Wien (Studiengang Kommunikationsdesign, Grafik und Werbung). Nun wurden die beiden Frauen vom "Art Directors Club of Europe" ausgezeichnet, sie erhielten Gold in der Kategorie "Student & Young Creative". (red)