Österreich
Wien will Bierdosen-Mafia das Handwerk legen
Die Gruppe Sofortmaßnahmen führte wieder eine Bierdosen-Razzia durch, erwischte sieben illegale Getränkeverkaufer. Jetzt läuft die Suche nach den Hintermännern.
Gar nicht prickelnd: Am Wiener Donaukanal treibt eine Bierdosen-Mafia ihr Unwesen. Das glaubt zumindest die Gruppe Sofortmaßnahmen der Magistratsdirektion Wien, die am vergangenen Wochenende an beiden Uferpromenaden des Donaukanals in der Wiener Innenstadt zwischen dem Ringturm und der Urania wieder Kontrollen illegaler Getränkeverkäufer durchführte. Unterstützt wurden sie von Zivil-Polizisten.
Bereits Anfang Juni fand eine große Aktion gegen die illegalen Bier-Dealer am Donaukanal statt – "Heute" berichtete.
Dabei wurden neuerlich große Mengen an Getränkedosen beschlagnahmt. Sieben Personen, die illegal Getränke anboten, wurden angehalten. Drei davon entzogen sich der Amtshandlung, suchten und fanden ihr Heil in der Flucht.
Gruppe Sofortmaßnahmen jagt nun die Hintermänner
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, vermutet, der Getränkeverkauf werde von Hintermännern professionell organisiert: "Wir nehmen an, die Verkäufer werden von Hintermännern mit gekühltem Bier aus nahe den Uferpromenaden geparkten Kühltransportern versorgt." Das soll nun unterbunden werden.
Hillerer, der selbst die jüngste Kontrolle leitete, kündigte an, die Überprüfungen hinsichtlich des illegalen Dosenverkaufs fortzusetzen. Dabei werde sich das künftige Kontrollgebiet der Behörden selbstverständlich nicht nur auf die Uferpromenaden des Donaukanals beschränken, heißt es.
(ck)