Wien
Wien plant Freitesten für Schanigärten und Kicken
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig denkt Öffnungsschritte für Gastronomie, Kultur und Freizeitsport an.
"Das Erfreuliche ist, dass die Situation in den Pflegeeinrichtungen deutlich besser geworden ist - sicher auch durch die Impfungen - und dass man jetzt überlegen muss, inwieweit es gelingt, Öffnungsschritte auch in Kulturinstitutionen, Sportvereinen und in Bereichen der Gastronomie zu setzen", erklärt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig beim "Lockdown--Gipfel" im Bundeskanzleramt.
Millionen für Arbeitsmarkt
So könne er sich beispielsweise durchaus Besuche in "Schanigärten oder Sportveranstaltungen im Freien" vorstellen, denn für Kinder und Jugendliche, die am Vormittag getestet werden ... schwer einzusehen, warum sie am Nachmittag beispielweise nicht draußen Fußball spielen sollen", so der SPÖ-Stadtchef.
In den nächsten zwei Wochen werde es sinnvoll sein, sich genau anzusehen, wie sich die Corona-Zahlen entwickeln. "Ich sehe aber auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Sorgen der Menschen sind gravierende." Ludwig kündigt ein Millionen-schweres Paket für den Wiener Arbeitsmarkt an.
Freitesten für Konzerte und Restaurants
Solange nicht ein größerer Teil der Bevölkerung durchgeimpft ist, sind Tests ein wichtiger Faktor. Die Stadt Wien habe daher die Kapazitäten von 30.000 auf 50.000 Tests pro Tag erhöht. Der Schritt Richtung "Wohnzimmertests" sei ebenso ein wichtiger gewesen. "Mit einem gezielten Testen wird es in Zukunft auch einfacher sein, sich für den Besuch von Kulturinstitutionen und auch für die Gastronomie freizutesten"
Man prüfe derzeit, welche zusätzlichen Testformate man der Bevölkerung anbieten könne. Unter dem Titel "Schutzschild Wien - Wien gurgelt" sei ein "Versuchsballon", so Ludwig, mit 60.000 Menschen, die in Sozialeinrichtungen, Gesundheitsberufen, sowie Industriegebieten tätig sind, gestartet worden.
Die "Wochenend-Lockdowns" scheinen übrigens vom Tisch zu sein, sie wurden beim Pressestatement von Ludwig mit keinem Wort erwähnt.