Wien
Impfpflicht für Wiener Kindergärten kommt!
Die Stadt Wien setzt vermehrt auf die Impfpflicht. Auch das Kindergartenpersonal muss künftig eine Corona-Impfung vorweisen können.
In den Spitälern, aber auch in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen gilt bereits die Impfpflicht ("Heute" hat berichtet). Jetzt setzt die Stadt Wien einen weiteren Schritt. Ab Herbst müssen auch alle neu eintretenden Kindergartenpädagogen verpflichtend gegen das Coronavirus geimpft sein.
Wien geht auf Nummer sicher
Der Grund liegt darin, dass sich in der Vergangenheit mehrere Cluster in den städtischen Kindergärten gebildet haben. Mehr als 1.130 positive Fälle unter den Mitarbeitern wurden gemeldet. Da hilft es auch nichts, dass bislang rund 80 Prozent der rund 4.000 städtischen Kindergartenpädagogen geimpft sind.
Bei der Stadt Wien möchte man auf Nummer sicher gehen. "Einen verpflichtenden Impfnachweis können wir nur bei Neuanstellungen einfordern. Und das sehe ich auch als meine Aufgabe, nämlich alle, die neu im Kindergarten zu arbeiten beginnen, müssen in Zukunft einen zusätzlichen Impfnachweis von einer Corona-Schutzimpfung nachweisen, um so auch mehr Sicherheit in den Kindergarten zu bringen", sagte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) zu "Wien heute".
Ziehen Niederösterreich und Steiermark nach?
Für Privatkindergärten - in Wien werden 2 von 3 Kindergärten privat geführt - gilt eine derartige Impfpflicht nicht. Es wird aber damit gerechnet, dass diese nachziehen. Für bestehendes Kindergartenpersonal, das nicht geimpft ist, sind strengere Maßnahmen nicht ausgeschlossen, so der Bildungsstadtrat.
Mit dem Vorstoß, die Kindergartenpädagogen zu impfen, dürfte Wien nicht lange alleine bleiben: Wie der "Kurier" erfahren hat, gibt es in Niederösterreich und in der Steiermark ganz ähnliche Überlegungen.