Wien

Wien-Chef Ludwig macht jetzt klare Omikron-Ansage

Die GECKO-Kommission berät über das weitere Vorgehen im Kampf gegen Omikron – Wiens Bürgermeister Michael Ludwig will bundesweit einheitliche Regeln.

André Wilding
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig spricht Klartext.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig spricht Klartext.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com /("Heute"-Montage)

Der Countdown läuft... die Uhr tickt! Zwei Tage vor dem Corona-Gipfel der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten setzt sich die GECKO-Kommission am Dienstag zusammen und berät das weitere Vorgehen. Nach Einschätzung des Gremiums ist die Corona-Lage in Österreich "nach wie vor ernst". Alle Anstrengungen müssten nun darauf abzielen, die Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten.

Dem stimmt auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu! Im "Wien heute"-Jahreswechsel-Interview hat sich der Wiener Stadtchef für bundesweit einheitliche Regeln gegen die Omikron-Variante ausgesprochen. Außerdem unterstützt der 60-Jährige auch eine Impfprämie. Die Bundeshauptstadt sei vor allem deshalb bisher gut durch die Krise gekommen, weil man den vorsichtigen Wiener Weg konsequent beibehalten habe.

"Wiener Weg weitergehen"

Und genau für diesen Weg wird sich Ludwig auch diesen Donnerstag (Anm. 6. Jänner, Dreikönigstag) in einer Konferenz mit Bundesregierung und Landeshauptleuten stark machen. "Den Wiener Weg möchte ich auch weitergehen in Abstimmung mit der Bundesregierung, in Abstimmung mit den anderen Bundesländern, im Idealfall gemeinsam und österreichweit", erklärt der Wiener Stadtchef im Gespräch mit "Wien heute".

Denn: "Ich glaube, nichts ist jetzt gut, was die Bevölkerung weiter verunsichert. Und von daher sind klare gemeinsame Regeln für das ganze Land sicher ein großer Vorteil." Außerdem erwartet sich Wiens Bürgermeister auch Vorschläge von "GECKO", etwa was die Quarantänezeiten von Kontaktpersonen zu mit Omikron infizierten Personen betrifft. Immer mehr Experten sprechen sich für eine Lockerung der Quarantäne-Regeln aus.

Impfprämie? "Mir ist alles recht"

"Wir wissen, dass Omikron infektiöser ist, sich schneller verbreitet und mittlerweile bereits die dominante Mutation ist. Wir wissen aber noch nicht, wie die Auswirkungen sind, insbesondere auf die Belastung der Spitäler. Wir beobachten nicht täglich, sondern fast stündlich die weitere Entwicklung. Und ich gehe davon aus, dass wir am Donnerstag auch in diesen Fragen eine gemeinsame Lösung finden", sagt Ludwig zu "Wien heute".

Zudem könne sich Ludwig eine Impfprämie durchaus vorstellen – ausschließen wollte er sie jedenfalls nicht. "Mir ist alles recht, was dazu führt, dass sich die Menschen impfen lassen, das ist der einzig wirksame Schutz. Wir sehen das aus vielen internationalen Vergleichsstudien, dass insbesondere die dritte Impfung schützt, auch vor der Omikron-Variante. Von daher ist alles zu unterstützen, was mithilft", erklärt der Wiener Stadtchef weiter.

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    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com