Wien

Wien bereitet Corona-Intensivbetten für Kinder vor

Die Corona-Infizierten werden immer jünger. Die Stadt Wien rechnet ab Herbst auch mit Covid-Intensivfällen bei Kindern und bereitet 25 Betten vor.

Heute Redaktion
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Kinder-Intensivstation im AKH
Kinder-Intensivstation im AKH
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen in Österreich steigen, dabei trifft es vermehrt jüngere Leute. Fast zwei Drittel der Infizierten sind unter 35 Jahre alt. Auch bei den sechs- bis Zwölfjährigen steigen die Fälle.

Ungeimpfte dominieren Infektionsgeschehen

Seit Beginn der Pandemie musste in Wien noch kein aktiv an Covid erkranktes Kind unter zwölf Jahren intensivmedizinisch versorgt werden, doch das könnte sich ab Herbst ändern, meint Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Die Stadt rechnet ab Oktober aufgrund der Delta-Variante und dem Rückgang der Impfungen mit jungen Covid-Intensivfällen. In Wien werden deshalb 25 Corona-Intensivbetten für Kinder vorbereitet, berichtet "Der Standard". Das Personal werde dementsprechend geschult und die Infrastruktur angepasst.

Das Infektionsgeschehen wird derzeit von Ungeimpften dominiert: Von den 5.135 aktiven Corona-Fällen in Wien waren laut Hacker-Büro 81 Prozent ungeimpft und insgesamt 87 Prozent nicht vollimmunisiert. Rund zwölf Prozent waren zweimal geimpft.

Schulstart und keine Impfung

Da für Kinder unter zwölf Jahren aber die Impfung (noch) nicht zugelassen ist und die Schule am 6. September beginnt, werde es auch hier vermehrt zu Ansteckungen kommen.

33 Covid-Fälle wurden am Montag in Wien auf der Intensivstation behandelt. Vergangene Woche waren es noch 18 Personen. 16 von ihnen waren nicht geimpft. Das Durchschnittsalter beträgt 54,7 Jahre.

Hacker erwartet Mitte oder Ende Oktober den Höhepunkt der Welle: "Wir bereiten uns darauf vor, in der vierten Welle wieder eine Vollauslastung der Krankenhäuser durchhalten zu müssen", sagte er im Interview mit der "Welt". Im März 2021 mussten bei rund 150 Corona-Intensivpatientinnen und -patienten in Wien nicht lebensnotwendige Operationen zeitlich verschoben werden. Mitte April gab es mit 245 Corona-Intensivfällen einen Höchstwert in der Bundeshauptstadt.

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