Ukraine
Wieder Wagner-Kämpfer bei Absturz von Flugzeug getötet
Beim Absturz eines Flugzeugs in Mali sind mutmaßlich mehrere Menschen getötet worden, darunter auch Mitglieder der russischen Söldnergruppe Wagner.
Die bei der Landung abgestürzte Maschine gehörte der malischen Armee, wie ein Militärvertreter am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Das am Samstag abgestürzte Flugzeug "mit Verbündeten" sei in Gao im Einsatz gewesen. Aus dem Umfeld der Rettungskräfte hieß es, dass bei der Ankunft der Überlebenden hauptsächlich russische Wagner-Soldaten gesehen worden seien. Offizielle Informationen über Schäden und Opfer gab es zunächst nicht. Aus dem Umfeld des Flughafens und aus Diplomatenkreisen hieß es jedoch, dass diese hoch sein könnten.
Laut einer Quelle am Flughafen in Gao kehrten Ermittler am Sonntag an den Absturzort zurück. Bereits am Samstagabend waren Verletzte demnach mit einem anderen Flugzeug zu einem unbekannten Ziel transportiert worden. Über die Absturzursache war zunächst nichts bekannt. Ein Vertreter des im Rahmen der UN-Mission Minusma in Mali vertretenen Einsatzkommandos der Bundeswehr erklärte, dass das in Russland hergestelltes Flugzeug vom Typ IL-76 am Samstag möglicherweise über die Landebahn hinausgeschossen sein könnte. Ein Flughafenbediensteter erklärte, das abgestürzte Flugzeug sei "überladen" gewesen.
Wagner-Chef starb ebenfalls bei Flugzeug-Absturz
Nach dem gewaltsamen Tod des ehemaligen Wagner-Anführers Jewgeni Prigoschin, der bei einem Flugzeugabsturz gemeinsam mit Wagner-Gründer Dmitri Utkin ums Leben gekommen sein soll, hat die russische Regierung die Identität der Toten bestätigt. Die Identität aller zehn Menschen, die bei einem Flugzeugabsturz in der Region Twer ums Leben kamen, sei geklärt, sie stimmen mit der Passagierliste überein, so die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Nennung des Untersuchungsausschusses.
"Im Rahmen der Untersuchung des Flugzeugabsturzes in der Region Twer wurden molekulargenetische Untersuchungen abgeschlossen. Aufgrund ihrer Ergebnisse wurden die Identitäten aller zehn Toten festgestellt", heißt es in der Veröffentlichung. Damit steht laut Russland fest, dass Wagner-Chef Prigoschin tot ist. Am 23. Juni hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin seinen Kurz-Aufstand gegen Moskaus Militärführung gestartet. Rund zwei Monate später war sein Privatjet in der Nähe von Moskau abgestürzt. Mutmaßlich wurde das Flugzeug abgeschossen oder in der Luft gesprengt.