21 Menschen getötet

Wieder heftige israelische Angriffe im Süden Beiruts

In der Nacht auf Sonntag kam es erneut zu heftigen Angriffen Israels. Bei einem Luftschlag auf eine Moschee sollen 21 Menschen getötet worden sein.

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Wieder heftige israelische Angriffe im Süden Beiruts
4. Oktober. Die jüngsten Angriffe auf die libanesische Hauptstadt sollen dem Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz gelten.
AFP

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat nach Angaben des israelischen Militärs Israel wieder heftig beschossen. Die Schiitenorganisation habe rund 130 Flugkörper Richtung Israel gefeuert, teilte das israelische Militär mit. In den vergangenen Tagen hatte die Armee mitunter auch noch mehr Geschosse aus dem Nachbarland registriert. Berichte über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht.

Israels Armee greift derweil auch weiter Ziele im Libanon an, um dort eigenen Angaben nach die vom Iran unterstützte Hisbollah zu schwächen und von der Grenze zu vertreiben.

Libanon: Wieder heftige israelische Angriffe im Süden Beiruts

Die israelische Armee hat nach libanesischen Angaben am Samstagabend neue heftige Luftangriffe im Süden von Beirut ausgeführt. Es seien vier "sehr gewaltsame" Angriffe gegen die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt geflogen worden, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP hörten mehrere Explosionen im Süden Beiruts und sahen dort Rauchwolken aufsteigen. ANI zufolge eilten Krankenwagen zum Ort des Geschehens. Vor dem Angriff seien israelische Aufklärungsdrohnen im Tiefflug unterwegs gewesen, berichtete ANI weiter.

Die israelische Armee hatte zuvor Einwohner der südlichen Vororte Beiruts aufgefordert, mehrere dortige Wohngegenden zu verlassen. Dies sei zur "eigenen Sicherheit" der Bewohner und ihrer Familien notwendig, hieß es in dem Aufruf.

Ein AFP-Korrespondent in der Gegend von Sabra nahe den südlichen Vororten Beiruts sah Dutzende Menschen auf den Straßen. Einige trugen Taschen und flüchteten zu Fuß oder auf Motorrädern, während im Hintergrund Explosionen ertönten.

Israels Armee: Hamas-Kommandozentrale in Gaza angegriffen

Die israelische Armee hat zudem nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut Kommandozentralen der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Eine habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Eine andere Kommandozentrale habe sich in demselben Gebiet in einem Gebäude befunden, das früher als Moschee gedient habe.

Man habe vor den "präzisen" Angriffen zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte die Armee. Die attackierten Gebäude seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel genutzt worden. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße, hieß es.

21 Tote bei israelischem Luftangriff auf Moschee

Bei einem israelischen Luftangriff auf eine als Notunterkunft genutzte Moschee im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 21 Menschen getötet worden. Zudem sei bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes "eine große Anzahl" von Menschen verletzt worden, erklärte ein Sprecher des Zivilschutzes im Gazastreifen am Sonntag. In der Moschee vor dem Tor zum Al-Aksa-Märtyrer-Spital hatten demnach Geflüchtete Unterkunft gefunden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die libanesische Hisbollah-Miliz hat Israel mit rund 130 Flugkörpern beschossen, woraufhin die israelische Armee heftige Luftangriffe im Süden Beiruts durchführte, um die Hisbollah zu schwächen
    • Gleichzeitig griff die israelische Armee Kommandozentralen der Hamas im Gazastreifen an, wobei bei einem Angriff auf eine als Notunterkunft genutzte Moschee 21 Menschen getötet wurden
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