Haustiere
Wie lange darf ich denn den Hund im kalten Auto lassen?
Das kein Hund im Sommer auch nur ein paar Minuten im überhitzten Auto sitzen darf, ist klar, oder? Doch, wie ist es denn eigentlich im Winter?
Okay, dass Sommer-Tierschutz-Thema Nummer eins hatten wir schon mehrmals. Hunde, bzw. generell Haustiere NIEMALS im Auto zurücklassen. Da aber - zumindest die meisten Hunde - eine dickes Fell haben, glauben doch einige Besitzer, dass ihnen ein paar Stunden im eiskalten Auto nichts ausmachen. Irrtum.
Größe und Rasse sind entscheidend
Immer wieder kommen Meldungen von halberfrorenen Hunden, die im Auto auf ihren Halter warten mussten. Bevor aber jetzt alle in Panik verfallen, oder hinter jede beschlagene Autoscheibe am Billa-Parkplatz gucken: Es ist natürlich auch Rasseabhängig. Einem Husky, Leonberger oder Bernhardiner die zeitweise sogar im Tiefschnee vor sich hindösen macht die Kälte natürlich weniger aus als kurzhaarigen Rassen, wie einem Dobermann oder einem Windhund. Größe, Körperfettanteil und der gesundheitliche Allgemeinzustand spielen natürlich auch immer eine Rolle. Während ein Schäferhund erst bei minus 15 Grad anfängt zu frieren, reichen beispielweise bei einem Papillon schon die ersten Minusgrade um richtig zu zittern.
Bewegungsmangel ist doof
Der Hundeplatz im Auto ist aber meistens mit einer flauschigen Decke ausgelegt, die einen gewissen Schutz bietet. Tatsächlich ist es aber so, dass manche Hunde wirklich leicht unterkühlen und das Problem im Auto der Bewegungsmangel ist. Beim Herumtollen kann dem Hund, wie auch uns, gar nie so kalt werden, um gesundheitliche Probleme hervorzurufen.
Also? Vielleicht den Hund beim nächsten Einkauf einfach im warmen Zuhause lassen und dann mit ihm in der Wintermontur spazieren gehen, solltet ihr eine Temperatursensible Rasse haben. Und die Kleinsten, sprich Welpen, SOWIESO NIE zu lange bei Minusgraden nach draußen bringen.