Wildtiere
Wie kommt denn "Bambi" in den Ärmelkanal?
Makrelen-Fischer Mark Bowditch staunte nicht schlecht, als er ein Reh aus größter Seenot retten musste. Das Tier war bereits in 50 Metern Tiefe.
Als Mark Bowditch mit seinem Makrelen-Boot am 18. August in See stach, dachte er zunächst, dass er am Horizont einen Hai erspähen würde. Seiner Familie versprach er zwar, dass sie bestimmt Makrelen und auch Delphine sehen würden, aber mit einem Rotwild hätte wohl keiner gerechnet. Ein Reh befand sich tatsächlich am offenen Meer bereits bei 50 Metern Wassertiefe und kämpfte ums Überleben.
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Reh in Seenot
Der 56-jährige Fischer fackelte nicht lange, fuhr mit dem Boot an das Tier heran und hob es mit Hilfe seiner Familie aus dem Wasser. Aus seinen Makrelen-Leinen knüpfte er eine Art Lasso, welches er um den Kopf und Körper des Rehs wickelte. Er ist sich sicher, dass "Bambi" wohl nicht viel länger hätte ausharren können, da es schon sehr entkräftet schien und sich kaum gegen die improvisierte Rettungsmission wehrte. Obwohl Rehe tatsächlich sehr gute Schwimmer sind, dürfte dieses Exemplar von einer ungünstigen Strömung erfasst worden sein.
"Es bedankte sich..."
Gegenüber dem "Dorset Echo" erzählte der stolze Tierschützer, dass sich das Tier sogar bei ihm bedankt hätte. Es sei zu bei der Auswilderung noch einmal die Böschung runter gekommen und ließ eine Umarmung seines Retters zu, bevor es endgültig wieder in einem Wald von Weymouth verschwand. Schön.