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Wie jetzt Betrüger dein Facebook-Konto hacken wollen

Hacker sollen bei Facebook reihenweise Konten von Mitgliedern kapern. So versuchen die unbekannten Betrüger, an Geld zu kommen.

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Facebook-Konten sind das Ziel von Betrügern.
Facebook-Konten sind das Ziel von Betrügern.
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"Leute, passt bitte auf!" heißt es in einem Beitrag, der derzeit auf Facebook kursiert. In dem Posting warnt ein Nutzer davor, dass "fast alle Facebook-Konten im Moment gehackt werden. Erst Corona und dann so was", schreibt der Nutzer weiter. Doch was steckt dahinter? Die Fake-Jäger von der Plattform "Mimikama.at" haben den Beitrag analysiert und kommen zum Schluss, dass die Warnung durchaus ernst zu nehmen sei.

Zwar übernehmen die Hacker nicht die Kontrolle über die FB-Profile, sondern sie kopieren diese einfach. Dazu greifen sie zuerst alle öffentlich verfügbaren Informationen der Opfer ab und erstellen damit ein neues Profil. Dabei wird auch das Profil- und Titelbild kopiert. Mit dem Fake-Profil schicken sie Freundschaftsanfragen an die Freunde der Opfer. Kommt eine Verbindung zustande, wird sofort nach der Handynummer gefragt. Dann soll man einen Code weiterleiten, den man per SMS erhält.

Große Betrugswelle

"Hier ist absolute Vorsicht geboten", warnt "Mimikama.at". Denn die Codes sind Geld wert. Mit ihnen kann man zum Beispiel mit Paypal einkaufen. Oft werden die Beträge der Handyrechnung belastet, sodass die Opfer den Geldverlust erst zu einem späteren Zeitpunkt feststellen.

So reagierst du richtig

Schützen könne man sich vor der Masche, indem man keine per SMS erhaltenen PIN-Codes weiterschicke und keine unbekannten SMS bestätige. Die eigene Mobiltelefonnummer solle nicht bekannt gegeben werden, auch auf Anfrage nicht.

Auch sollte man Vorsicht walten lassen bei der Annahme von neuen Freundschaftsanfragen. Zudem lohnt sich an dieser Stelle eine Überprüfung der Privatsphären-Einstellungen. Dort kann geregelt werden, ob das eigene Profil öffentlich ist und wer Informationen wie den Arbeitsort oder das Geburtsdatum zu sehen bekommt. Der Privatsphäre-Check wird über das Schloss-Symbol oben rechts beim Profil gestartet.

Falls das eigene Profil kopiert wurde, kann dies bei Facebook gemeldet werden. Dafür drückt man beim Fake-Profil auf die Schaltfläche mit den drei Punkten und wählt "Melden" aus.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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