Los Angeles

Wie Film: 30 Millionen Coup gibt der Polizei Rätsel auf

Bei einem filmreifen Einbruch in einen Geldspeicher nahe Los Angeles haben Diebe bis zu 30 Millionen Dollar Bargeld erbeutet.

Wie Film: 30 Millionen Coup gibt der Polizei Rätsel auf
Die Diebe hätten sich laut Los Angeles Polizei über ein Loch im Dach Zugang verschafft.
Screenshot KCAL News

Über ein Loch im Dach seien die Täter in das Gebäude hineingelangt. Der Geldspeicher steht in Sylmar im San Fernando Vally, Kalifornien und lagert Bargeld von lokalen Unternehmen. Sobald sie drin waren, hätten sie sich Zugang zu einem Tresor verschaffen können. Es sei nur ein Alarm ausgelöst worden, und dieser sei nicht mit der Polizeizentrale verbunden gewesen.

Bei der Beute von 30 Millionen US- Dollar handle es sich um den größten Raubzug in der Geschichte des Bundesstaats. Vorherige Nummer eins, war ein Raubzug in 1997, indem 19 Millionen US-Dollar entnommen wurde. Die Diebe von damals konnten jedoch verhaftet werden.

Profis am Werk

Die US-Behörden gehen davon aus, dass eine professionelle Diebesbande hinter dem Coup stecken muss. Nur wenige Menschen wussten von den großen Summen an Bargeld, die in dem Depot aufbewahrt wurden. Die Los Angeles Polizei nimmt zudem an, dass es sich um einen "Inside Job" handelt. Die Diebe hätten demnach einen Komplizen im Gebäude gehabt.

Ein weiteres Loch in der Wand gibt der Polizei Rätsel auf.
Ein weiteres Loch in der Wand gibt der Polizei Rätsel auf.
Screenshot KCAL News

Auch das Umgehen der Alarmanlagen könnte durch Profis am Werk und einen Insider erklärt werden. Es hätte zwar zumindest einen Alarm gegeben, der habe aber keinen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei ermittelt derzeit noch, weshalb dies nicht der Fall war und gibt bisher keine weiteren Details dazu bekannt. Weiterhin gibt ein Loch in der Wand, welches mit einer Spanplatte verdeckt ist, der Polizei zu rätseln auf.

Untersuchungen eingeleitet

Sowohl die Los Angeles Polizei als auch das FBI sind den Dieben auf der Spur. Der Fluss des gestohlenen Geldes könne eventuell verfolgt werden, dazu brauche es jedoch Aufzeichnungen der Seriennummern der Geldscheine. Ob diese vorhanden sind, wird derzeit noch geprüft. Weiterhin untersuchen die Fahnder nun Fälle von überall auf der Welt, die ähnliche Vorgehensweisen aufzeigen, um das Handwerk der mutmaßlichen Profis zu erkennen.

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