Fussball
"Wie Bayern dominieren!" Rapid zeigt Trainingszentrum
Rapid stellt sein neues "Körner Trainingszentrum" vor. Sponsor Michael Tojner sieht die Infrastruktur-Offensive als Grundstein für sportliche Erfolge.
Der SK Rapid hat am Donnerstag sein neues Trainingszentrum vorgestellt. Die Hütteldorfer Klubführung um Präsident Martin Bruckner, Geschäftsführer Christoph Peschek und Sportboss Zoran Barisic präsentierten gemeinsam mit dem neuen Premiumpartner Michael Tojner.
Der Milliardär und Rapid-Fan hat sich mit Rapid auf einen zehnjährigen Deal geeinigt, über dessen Vertragsmodalitäten Stillschweigen vereinbart wurde. Mit seiner Firma VARTA AG, einem großen Batteriekonzern, wird er auch im Namen des neuen Infrastrukturprojekts aufscheinen.
Zu Ehren der beiden Rapid-Ikonen Alfred und Robert Körner wird es "Körner Trainingszentrum powered by VARTA" heißen. Der Komplex wird im Wiener Prater errichtet, soll schon im Herbst fertig sein. Auch die Stadt Wien steuert rund zwei Millionen Euro bei.
Künftig wird es neben den Profis auch den Nachwuchs ab der Altersklasse U15 beheimaten.
Körner-Brüder geehrt
Die Körner-Brüder schafften in den 40er-Jahren gemeinsam den Sprung in die Rapid-Kampfmannschaft und erarbeiteten sich dort den Status Vereins-Legenden. Beide sind inzwischen verstorben.
Präsident Bruckner: "Als Verein mit einer so lebendigen und einzigartigen Geschichte ist es uns ein Anliegen, diese nicht nur zu erzählen, sondern unsere Werte und Traditionen auch an junge Rapidlerinnen und Rapidler zu vermitteln. Alfred und Robert Körner gelten zurecht als Rapid-Legenden, die viel für unseren Verein geleistet haben. Deshalb war es für uns naheliegend, unser neues SK Rapid Trainingszentrum nach diesen beiden großen Vereinsikonen zu benennen."
Bayern-Vergleich von Tojner
Tojner spuckte große Töne. Weil VARTA auch den deutschen Krösus FC Bayern unterstützt, zog der Unternehmer Vergleiche: "Rapid soll wie Bayern München irgendwann wieder dominieren. Red Bull Salzburg hat eines gezeigt: dass die Infrastruktur ungemein wichtig ist. Mit dem Trainingszentrum wird nach dem Stadion ein großer infrastruktureller Schritt gesetzt."
Der Sponsor ließ also durchklingen, dass er sich von seiner finanziellen Unterstützung vor allem eines erwartet: langfristigen sportlichen Erfolg in Grün-Weiß.
Tojner: "Rapid ist meine große sportliche Leidenschaft und die Jugendförderung Teil meiner Verantwortung kommenden Generationen gegenüber. Ich möchte für den Verein langfristige Finanzierungs- und Planungssicherheit zu schaffen – deshalb ist die Kooperation auf mindestens 10 Jahre vereinbart. Ich freue mich auf den Vollbetrieb des Trainingszentrums, viele neue Fußball-Talente und sportliche Erfolge des SK Rapid."
Ähnlich wie bei Liga-Konkurrent und Serienmeister Red Bull, sollen mit den optimalen Trainingsbedingungen auch Talente aus dem In- und Ausland gelockt werden.