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WhatsApp schränkt jetzt Funktion ein

Nach grauenvollen Vorfällen in Indien sieht sich WhatsApp gezwungen, den Messenger in seiner Funktionalität zu begrenzen.

Heute Redaktion
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WhatsApp will in erster Linie Menschen verbinden. Tatsächlich ist der Messenger aber offenbar richtig gefährlich. Weil sich Nachrichten weiterleiten lassen, kam es in Indien seit Mai zu mindestens 20 Lynchmorden riesiger Menschengruppen.

Über WhatsApp werden Gerüchte oder Videos verbreitet – zumeist sind vermeintliche Kindesentführungen zu sehen. Das Problem: Dabei handelt es sich nicht um Mitschnitte von Straftaten. Ein Video stammt etwa von einer pakistanischen Organisation gegen Kindesentführungen.

Die Folge: Mobs mit bis zu 2.000 Personen greifen Unschuldige an, die sie in den Videos zu erkennen glauben. WhatsApp hat in Indien über 200 Millionen Nutzer.

Nachrichten in Indien können derzeit nur noch an bis zu fünf Personen weitergeleitet werden. Es handelt sich um einen Testlauf – offiziell, weil dort mehr Nachrichten, Fotos und Videos als in allen anderen Ländern weitergeleitet werden. Wie das Unternehmen auf seinem Blog schreibt, testet man auch eine Limitierung auf fünf gleichzeitige Chats und will den Button zum schnellen Weiterleiten neben Medieninhalten entfernen.

Das Digital-Telegramm 2018

(red)