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WhatsApp an die Mama: Anschlag in Berlin geplant
Die deutsche Polizei nahm einen Teenager (17) fest: Der mutmaßliche Dschihadist wollte einen Selbstmordanschlag in Berlin verüben.
Der deutschen Polizei gelang am Dienstagmorgen mutmaßlich ein Schlag gegen den Terror. Spezialeinsatzkräfte des Landes Brandenburg haben einen 17-Jährigen im Landkreis Uckermark (nördlich von Berlin) festgenommen.
Der gebürtige Syrer soll einen Selbstmordanschlag in Berlin geplant haben, das teilte die Polizei Brandenburg via Twitter mit.
Asylwerber lebte in Wohnheim
Durch Hinweise einer Familienangehörigen wurden die Einsatzkräfte auf den Teenager aufmerksam. Der Verdächtige
hatte seiner Mutter eine WhatsApp-Nachrichten geschickt, in der er sich deutlich über einen Anschlag geäußert haben soll. Er habe sich von ihr verabschiedet und angekündigt hatte sich dem Dschihad anzuschließen, teilte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Dienstag in Potsdam mit.
Fest steht bisher: Er ist erst 2015 illegal nach Deutschland eingereist und hatte zwischenzeitlich um Asyl angesucht. Seit 2016 war er in einem betreuten Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht.
Seitdem verhielt er sich den Behörden gegenüber unauffällig.
Aktuell wird der mutmaßliche Dschihadist von den Ermittlern einvernommen. Beamte des Landeskriminalamts stellten unterdessen die Räume des Wohnheimes auf den Kopf. Bislang konnten allerdings keine eindeutigen Hinweise auf einen geplanten Anschlag gefunden werden. Der Einsatz ist bislang noch im Gange. (rcp)