Wetter

Gewitter, Starkregen, Hagel – hier ziehen jetzt Unwette

Eine Kaltfront rollt jetzt auf Österreich zu und hat dabei jede Menge Regen und schwere Gewitter im Gepäck. Außerdem wird es auch deutlich kühler.

André Wilding
In Österreich ist in den kommenden Tagen mit Gewittern zu rechnen.
In Österreich ist in den kommenden Tagen mit Gewittern zu rechnen.
Getty Images/iStockphoto/Thiago Montoto (Symbolbild)

"Mit Annäherung einer Kaltfront geht die September-Hitze am Mittwoch allmählich zu Ende, ein vorerst letztes Mal gehen sich im Osten des Landes nochmal 30 Grad aus", weiß UBIMET-Experte Konstantin Brandes. Im Laufe des Tages ziehen dann aber Schauer und Gewitter von der Schweiz und Italien nach Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Salzburg.

Im weiteren Verlauf breiten sich die Unwetter dann weiter nach Norden und Osten aus! Das heißt auch in Ober- und Niederösterreich, in Wien, im Burgenland und in der Steiermark wird es dann immer öfter nass. Auch ein paar kräftigere Gewitter mit Starkregen sind mit dabei", erklärt der Meteorologe.

VIDEO: Hagel in Langenlois (NÖ)

Gewitter im Anmarsch

Die besten Chancen für heftige Gewitter bestehen laut Konstantin Brandes dabei "etwa östlich der Linie Waldviertel-Unterkärnten." Die Kaltfront nähert sich dabei am Mittwoch Österreich an und legt sich in der Nacht auf Donnerstag genau über die Alpenrepublik.

Und dabei sind offenbar auch große Regenmengen zu erwarten. "Vom Tiroler Unterland bis ins östliche Flachland sind mit den Schauern und Gewittern 20-40 Liter Regen pro Quadratmeter zu erwarten, punktuell kann es auch 50 oder 60 l/m² geben. Nach zwei weitgehend trockenen Wochen sind das recht ansehnliche Mengen", so der Wetter-Experte.

7 Grad kälter

Die Kaltfront hat dabei aber nicht nur jede Menge Regen und Gewitter im Gepäck, sondern sorgt zudem auch für einen wahren Temperatursturz in Österreich. Brandes: "Besonders in der Osthälfte - wo es ja am Mittwoch nochmal rund 30 Grad gibt - kühlt es am Donnerstag um rund 4 bis 7 Grad ab.

Und weiter: "Dann kommen die Temperaturen nicht mehr über 17 bis 24 Grad hinaus, für Mitte September sind das aber absolut normale Temperaturen. Im Westen fällt die Abkühlung dagegen kaum ins Gewicht, da es hier schon heute nicht mehr so warm wie zuletzt ist."

Temperatursturz in Österreich
Temperatursturz in Österreich
UBIMET

Die Prognose im Detail

Am Donnerstag regnet es von der Früh weg schauerartig, nur ganz im Süden scheint anfangs noch ab und zu die Sonne und im Waldviertel klingen die Schauer rasch ab. Im Tagesverlauf verlagert sich der Schwerpunkt in den Süden und Südosten, hier sind dann lokale Gewitter dabei. Im Rheintal, entlang und nördlich der Donau sowie im östlichen Flachland lässt dagegen am Nachmittag noch ab und zu die Sonne blicken. Im Osten weht mäßiger Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 24 Grad.

Der Freitag beginnt im Bergland bewölkt und vor allem im Süden stellenweise nass, im Norden und Osten dagegen trocken und häufig sonnig. Abseits der Alpen bleibt es auch tagsüber trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix, im Bergland überwiegen dagegen die Wolken und vom Arlberg bis zur Koralpe und Dachsteinregion bilden sich ab Mittag Regenschauer. Im Donauraum frischt mäßiger bis lebhafter Ostwind auf. Die Temperaturen erreichen maximal 18 bis 24 Grad.

Am Samstag scheint vor allem an der Alpennordseite häufig die Sonne, Restwolken und Nebelfelder lockern am Vormittag auf. Im Osten und Südosten ziehen kompakte, hochnebelartige Wolken durch, zeitweise lässt sich aber auch hier die Sonne blicken. Am Nachmittag zieht es im Westen und zu und gegen Abend fällt dort vereinzelt etwas Regen. Im Osten weht mäßiger bis lebhafter Südostwind und mit 21 bis 27 Grad wird es allgemein wieder etwas wärmer.

Der Sonntag startet gebietsweise mit dichten Wolken oder Nebelfeldern, aber meist trocken. Ab dem Vormittag lässt sich häufig die Sonne blicken, über den Bergen bilden sich Quellwolken. Die Schauerneigung ist aber allgemein gering und der Wind spielt tagsüber keine Rolle, gegen Abend wird es im westlichen Bergland allmählich föhnig. Die Temperaturen steigen auf 23 bis 28 Grad.

Video: So entstehen die heftigen Unwetter

Sommer adé?

Ist der Sommer also diese Woche endgültig vorbei? "Per Definition von uns Meteorologen ist der Sommer mit dem 31. August zu Ende gegangen, astronomischer Herbstanfang ist dann am Samstag kommende Woche. Wettermäßig hat der Sommer heuer ja ein paar Wochen drangehängt, das Wochenende und der Beginn der neuen Woche bringen tatsächlich auch nochmal sommerlich warmes Wetter", so der UBIMET-Experte.

Aber: "Selbst der eine oder andere 30er ist zum Beispiel am kommenden Montag (18. September) an der Alpennordseite möglich. Viel später sind solch hohe Temperaturen dann aber nicht mehr möglich."

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