Wetter

Wetter-Experten ändern plötzlich die Regen-Prognose

Die Wettermodelle sagten schwere Regenfälle im Osten voraus, doch plötzlich gab es eine "außergewöhnliche Veränderung". Jetzt ist alles anders.

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    Anhaltende intensive Niederschläge haben in Vorarlberg am 19. August 2022 Überschwemmungen und Vermurungen ausgelöst.
    Anhaltende intensive Niederschläge haben in Vorarlberg am 19. August 2022 Überschwemmungen und Vermurungen ausgelöst.
    Davor Knappmeyer / dpa / picturedesk.com

    Nach dem Orkan-Unwetter mit fünf Todesopfern in Kärnten und Niederösterreich, sowie den starken Regenfällen, die in Vorarlberg ganze Ortsteile unter Wasser setzten, sollten heftige Niederschläge am Sonntag und Montag auch den Osten Österreichs hart treffen. Das zumindest zeigten die Prognosemodelle mehrerer Meteo-Dienste. Für Wien und Niederösterreich wurde schon ab Samstag verbreitet Warnstufe Rot ausgegeben, im Nordburgenland sogar Warnstufe Violett.

    "Außergewöhnliche Veränderung"

    Doch das Wetter schlug den Experten ein Schnippchen, zwar regnete es in den genannten Regionen aus der Nacht heraus ordentlich, doch vom befürchteten Sintflut-Regen blieben sie glücklicherweise verschont. Wie schnell sich die Wetterlage und damit auch die Prognosemodelle änderten, überraschte selbst Experten.

    "Die Niederschlagsprognose der Wettermodelle hat sich in den vergangenen 48 Stunden außergewöhnlich stark verändert, wobei kleine Änderungen der Lage der Luftmassengrenze im äußersten Osten Österreichs zu großen Änderungen bei den zu erwartenden Niederschlagsmengen geführt haben", erklärt UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann gegenüber "Heute".

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      Errechnete Niederschlagssumme für 24 Stunden bis Dienstag, 23. August 2022, 6 Uhr. Die hier gezeigte Sintflut-Schneise hat sich glücklicherweise aufgelöst.
      Errechnete Niederschlagssumme für 24 Stunden bis Dienstag, 23. August 2022, 6 Uhr. Die hier gezeigte Sintflut-Schneise hat sich glücklicherweise aufgelöst.
      Kachelmannwetter.de

      Entwarnung für den Osten

      Bislang sei der meiste Niederschlag bei Pressbaum im Wienerwald mit 43 Litern pro Quadratmeter gefallen, gefolgt von Zwerndorf mit 42 mm und Hohenau mit 35 mm. "Das liegt deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen", so der Experte.

      Bis etwa Dienstagmittag fällt den aktuellen Prognosen zufolge vor allem vom Mostviertel bis ins Burgenland weiterhin häufig Regen, stellenweise sind hier weitere 15 bis 30 mm zu erwarten, wobei der schauerartige Regen vor allem in der kommenden Nacht zeitweise wieder zulegt.

      Zimmermann beruhigt hinsichtlich der ausgegebenen Unwetterwarnungen: "Lokal können beispielsweise verstopfte Abflüsse zwar zu kleinräumigen Überflutungen führen, schwere Auswirkungen sind nach derzeitigem Stand aber nicht mehr zu erwarten. Entsprechend kann man mittlerweile eine Entwarnung geben."

      Sommer-Comeback mit Gewittern

      Das kühle Wetter in der Osthälfte des Landes hält noch bis Dienstag an. Aber: Der Sommer ist noch nicht vorbei, bereits am Mittwoch scheint wieder zeitweise die Sonne und es bleibt weitgehend trocken. Damit sind auch im östlichen Flachland wieder sommerliche Temperaturen um 25 Grad zu erwarten.

      Ab Donnerstag ist örtlich wieder die 30-Grad-Marke in Reichweite, zudem wird es in der feuchten Luft aber leider auch ausgesprochen schwül. In der Wiener Innenstadt sind am kommenden Wochenende selbst Tropennächte nochmals möglich.

      Durch die feuchtwarme, schwüle Luft steigt die Gewitterneigung aber vor allem im östlichen Berg- und Hügelland wieder an.

      Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

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