Wetter
Rote Wetter-Warnstufe! Österreich versinkt im Regen
Eine kräftige Regen-Walze zieht zu Beginn der neuen Woche über weite Teile Österreichs. Die rote Wetter-Warnstufe wurde bereits ausgegeben.
Der August ist in diesem Jahr ein sehr wechselhafter und ein Monat der Extreme: Zunächst Starkreden im Südosten samt deutlich zu tiefen Temperaturen gefolgt von einer ausgeprägten Hitzewelle und nun wieder ein Wetterwechsel zu Starkregen und kaum sommerlichen Temperaturen.
Wohl jeder kann sich noch an die deutlich zu kühle und sehr nasse Wetterphase in Österreich und die verheerenden Überschwemmungen in Slowenien zu Beginn des Augusts erinnern. Insbesondere in Unterkärnten, im Süden der Steiermark und im Südburgenland kamen dabei aber ebenso enorme Regenmengen zusammen, etwa mit fast 300 Liter pro Quadratmeter am Loiblpass. Hier die Übersicht die dreitägigen Regenmengen in Unterkärnten und im grenznahen Slowenien:
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Italientief als Ursache
Damals schon war ein Italientief der Grund für diese Regenmengen. Über dem heuer sehr warmen Mittelmeer konnte das Tief dabei sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Auch zu Beginn der neuen Woche haben wir es erneut mit einem solchen Italientief zu tun:
Bereits große Regenmengen im Westen
In Kombination mit einer quer über dem Alpenraum liegenden Luftmassengrenze hat es im Westen bereits anhaltend und kräftig geregnet:
Besonders unsere Schweizer Nachbarn hat es diesmal aber schlimm erwischt. Dort 200, teils um 300 Liter pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden:
Am Montag auch im Süden Starkregen
Bereits in der Nacht auf Montag breitet sich der intensive Regen über Nordtirol nach Osten aus. Besonders aber in Osttirol und Oberkärnten ist mit großen Regenmengen binnen 24 Stunden zu rechnen. Lokal sind hier bis zu 100 Liter pro Quadratmeter möglich.
Entsprechend wurden für den Montag bereits in den erwähnten Regionen Regenwarnungen ausgegeben:
Flüsse mit erhöhter Wasserführung
Es ist kein Wunder, dass bei solchen Regenmengen in dieser kurzen Zeit die Flusspegel ansteigen werden. Erste Meldungen vom Rhein mit erhöhter Wasserführung sind bereits bekannt:
Die Prognose
Der Montag verläuft bis auf den äußersten Osten oft trüb. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten sowie in den Tennengau regnet es anhaltend und kräftig. Dabei kommen lokal große Regenmengen zusammen. Am Arlberg muss in der Früh oberhalb von 1.800 Meter mit nassen Schneeflocken gerechnet werden. Im Süden und Osten ist im Laufe des späten Nachmittags und in die Nacht hinein mit teils kräftigen Gewittern zu rechnen. Dabei weht im Norden lebhafter Nordostwind.
Auch am Dienstag bleibt es meist bewölkt und gebietsweise regnerisch, allerdings lässt die Regenintensität generell nach und abseits der Alpen trocknet es im Tagesverlauf mehr und mehr ab. Ein paar sonnige Auflockerungen sind vor allem im Osten und Südosten zu erwarten, allerdings bilden sich am Nachmittag im Süden und Südosten nochmals Schauer und einzelne Gewitter. Im Donauraum und im Osten frischt lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger West- bis Nordwestwind auf.
Am Mittwoch muss im Bergland sowie im Südosten noch mit einzelnen Schauern gerechnet werden. Abseits davon bleibt es überwiegend trocken, generell halten sich aber landesweit viele Wolken. Am ehesten lockert es am Nachmittag abseits der Berge auf. Der Westwind weht im Donauraum sowie im östlichen Flachland lebhaft bis kräftig.