Tornado-Alarm! Österreich liegt jetzt in Unwetter-Zentr

"Österreich, und hier speziell der Süden, befindet sich nach wie vor in sehr energiereicher, schwül-heißer Luft, dazu gibt es in der Höhe einen kräftigen Westwind. Die Zutaten sind damit am Dienstag und Mittwoch weiterhin gegeben für einige Gewitter mit erhöhtem Unwetterpotenzial. Dies vor allem im Süden, also in Kärnten, der Steiermark und im Süd- und Mittelburgenland, mit Abstrichen auch in Vorarlberg, Tirol und Salzburg", erklärt UBIMET-Experte Steffen Dietz gegenüber "Heute".

Doch damit noch nicht genug – die Alpenrepublik muss sich am Dienstag wohl noch auf schwere Unwetter einstellen – sogar Tornados können nicht ausgeschlossen werden." Bei den gegebenen Strömungsbedingungen sind Superzellen möglich. Besonders im Süden, weniger im Westen. Diese Art von Gewitterzellen ermöglichen die Bildung von Tornados aber natürlich sind diese extrem selten und es muss für die Entstehung eines Tornados schon sehr viel zusammenkommen. Einer oder zwei Tornados sind am Dienstag oder Mittwoch ganz lokal nicht ausgeschlossen", sagt der Meteorologe weiter.

"Heftige Gewitter, großer Hagel"

Und genau das dürfte am Dienstag bzw. in den kommenden Tagen offenbar der Fall sein. Denn laut der Webseite von "Stormforecast.eu", die eng mit den Daten von ESSL (Anm. The European Severe Storms Laboratory) zusammenarbeitet, ist in dieser Woche noch mit kräftigen Unwettern zu rechnen – die Rede ist darin von "heftigen Gewittern, "schädlichen bzw. starken Winden" sowie "großem Hagel". UND: "Vielleicht auch ein paar Tornados!"

Laut einer aktuellen Gewitter-Karte von "Stormforecast.eu" (siehe oben) dürfte Österreich bzw. dessen Nachbarländer dabei mitten im Epizentrum der Unwetter liegen. Sogar die Größe des Hagels wird in dieser Karte beschrieben und dieser dürfte über zwei Zentimeter liegen – und zwar deutlich! Die Österreichische Unwetterzentrale hat jedenfalls bereits für mehrere Bundesländer eine Gewitter-Vorwarnung ausgegeben. Nur die Bundeshauptstadt dürfte wohl am Dienstag von den Unwettern verschont bleiben, denn für Wien gibt es aktuell keine Warnungen.

Der weitere Ausblick

Am Mittwoch ziehen aus der Nacht heraus noch einige Schauer und Gewitter durch, ab dem Vormittag scheint zumindest zeitweise die Sonne. Im Bergland und im Süden gehen aber in der zweiten Tageshälfte oft heftige Gewitter mit erheblicher Unwettergefahr nieder, während von Oberösterreich bis ins Nordburgenland bei lebhaftem Westwind der Sonnenschein dominiert, Einzelne Gewitter ziehen allerdings auch hier durch. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 und 33 Grad.

Der Donnerstag beginnt gebietsweise sonnig, sowohl an der Alpennordseite als auch im äußersten Süden aber auch mit einigen Regenschauern. Tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt ins zentrale und südliche Bergland, dort gehen auch noch lokale Gewitter nieder. Diese fallen aber nicht mehr so heftig aus, am Bodensee, im Donauraum und im östlichen Flachland stellt sich ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix ein. Bei mäßigem bis lebhaftem Westwind werden maximal noch 23 bis 30 Grad erreicht.

Am Freitag ziehen an der Alpennordseite und lokal auch ganz im Süden von Beginn an einige Regenschauer durch, im Osten scheint zunächst häufig die Sonne. Tagsüber breiten sich die Schauer auf weite Landesteile aus, vor allem im Osten und Süden gehen am Nachmittag Gewitter nieder. Nur vom Bodensee bis ins Inn- und Mühlviertel beruhigt sich das Wetter und dort wird es zunehmend sonnig. Der Wind flaut ab und mit 22 bis 28 Grad gehen die Temperaturen noch ein wenig zurück.