Wetter
Starkregen-Unwetter setzt Landeshauptstadt unter Wasser
Nach dem Orkan-Unwetter kommt das Wetter auch am Freitag nicht zur Ruhe. Sintflut-Regen setzte schon am Nachmittag Teile Vorarlbergs unter Wasser.
5 Tote, massive Sachschäden – das ist die traurige Bilanz des Orkan-Unwetters, das am Donnerstag mit mächtigen Windböen quer über Österreich gefegt ist. Die Aufräumarbeiten von Kärnten bis nach Niederösterreich sind noch längst nicht abgeschlossen, da steuern bereits die nächsten Unwetter auf das Land zu.
Am Freitag befindet sich ein Höhentief über Norditalien und kleinere Bodentiefs südostlich und nördlich von Österreich. "Im Alpenraum stellen sich daher nicht nur äußerst labile Bedingungen und somit gute Voraussetzungen für kräftige Gewitter, sondern auch mit der feuchten und an den Alpen gestauten Luftmassen ergiebiger Starkregen ein", warnen die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ.
Besonders der äußerste Westen wurde bereits von sintflutartigen Regenfällen getroffen. In Feldkirch, Dornbirn und Bregenz gilt seit dem frühen Nachmittag die höchste Unwetterwarnstufe (Violett), verbreitet zudem Warnstufe Rot.
"In Bregenz sind in drei Stunden 168 mm Regen gefallen!", melden die Experten von Kachelmannwetter um 15.48 Uhr via Twitter.
ORF-Meteorologe Daniel Schrott berichtet Ähnliches: Heute hätte es bereits mehr als 180 Liter pro Quadratmeter vom Himmel gehauen – mehr als im ganzen Juli und bisherigen August zusammen. Er warnt: "Der intensive Dauerregen hört erst in der Nacht auf".
Die Auswirkungen wurden schnell auf dramatischen Bildern aus der Region deutlich. Ganze Straßenzüge standen plötzlich unter Wasser. Auf einem Bild, das bei einer Unterführung vor einer Autobahnauffahrt aufgenommen wurde, sind mehrere Fahrzeuge zu sehen, die bis zum Kühlergrill in den Fluten versunken sind.
Folgend weitere Aufnahmen aus Bregenz in den Sozialen Medien: