Wetter

Überflutungsgefahr! Heftiges Unwetter zieht nach Osten

Eine massive Gewitter-Front überrollt von Bayern aus Oberösterreich und Salzburg. Wetter-Experten warnen jetzt vor Überflutungen.

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Das Radarbild zeigt die heftige Gewitterfront über Oberösterreich mit Kurs nach Osten.
Das Radarbild zeigt die heftige Gewitterfront über Oberösterreich mit Kurs nach Osten.
Austrocontrol / UWZ

Schon am Nachmittag ging es mit den Gewittern wieder los. Nach dem ersten Abklingen schalteten die Wetter-Götter dann aber am Abend noch einmal einen Gang höher. Direkt an der Grenze zu Deutschland hatten sich ab 19.00 Uhr Gewitter gebildet, die nun auf den Flachgau und Innviertel übergreifen. Dabei kam es auch zu Starkregen-Ereignissen. 

21.45 Uhr: In Oberösterreich und dem Flachgau, sowie nördlich von Graz, gilt Warnstufe Rot.
21.45 Uhr: In Oberösterreich und dem Flachgau, sowie nördlich von Graz, gilt Warnstufe Rot.
UWZ

In den betroffenen Regionen schüttete es wie aus Kübeln, in Feldkirchen bei Mattighofen (OÖ) kamen bis 21 Uhr 22,1 Liter pro Quadratmeter zusammen. "Lokal besteht Überflutungsgefahr, demnächst auch in Linz", warnen die Wetter-Experten der Unwetterzentrale UWZ gegen 21.30 Uhr via Twitter.

Eine Entspannung ist derzeit nicht in Sicht. In der Nacht auf Samstag ziehen in Oberösterreich und im Flachgau weitere kräftige Gewitter ostwärts durch. Zudem sind auch im Süden noch einzelne Gewitter unterwegs. Der Osten kommt noch einmal mit einer Galgenfrist davon, doch auch hier wird es schließlich in der zweiten Nachthälfte ebenso gewittrig.

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Die UWZ hat auch für Linz Warnstufe Rot ausgegeben. Sie warnen hier vor Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Achtung vor diesen Gefahren

Menschen in den betroffenen Regionen sollten sich auf die folgenden mögliche Auswirkungen einstellen:

– Bäche und kleinere Flüsse können plötzlich stark anschwellen, stellenweise sogar ausufern.
– Wasser kann in Keller eindringen; Straßen und Unterführungen können vorübergehend unter Wasser stehen.
– Das Abwasser- und Kanalsystem kann vorübergehend überlastet sein.
– Straßenverkehr: Gefahr durch Aquaplaning, heftige Böen und Sichtbehinderungen durch starken Regen.
– In Hanglagen Murenabgänge und kleinere Erdrutsche möglich.
– Bei Hagelschlag Gefahr schwerer Schäden in der Landwirtschaft.
– Kurzzeitige Beeinträchtigungen im öffentlichen Personennahverkehr möglich.
– Schäden durch Gewitterböen, Bäume können entwurzelt oder Äste abgerissen werden.

Weiterer Ausblick

Der Pfingstsamstag beginnt verbreitet mit Sonnenschein, bereits am Vormittag bilden sich an den Alpen Quellwolken und rasch gehen einzelne mitunter gewittrige Schauer nieder. Im Laufe des Tages werden diese kräftiger und am Nachmittag muss man mit einzelnen unwetterartigen Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen rechnen. Diese können sich bis in die erste Nachthälfte hinein halten. Am ehesten freundlich bleibt es tagsüber in den südlichen Becken.

Am Pfingstsonntag bilden sich nach einem verbreitet ruhigen und oft sonnigen Start vor allem im Bergland rasch wieder Quellwolken. Bereits in den Mittagsstunden gehen hier sowie im Rheintal erste, teils heftige Gewitter nieder. Diese breitet sich bis zum Abend zum Teil auch auf das angrenzende Flachland aus. Meist trocken bleibt es bis zum Abend im Osten und Nordosten des Landes.

In der Nacht auf Montag bleibt die Schauer- und Gewitterneigung generell erhöht. Nach derzeitigem Stand drohen vor allem in den zentralen Landesteilen weiterhin heftige Gewitter. Gebietsweise sind hier größere Regenmengen sowie lokal auch Hagel möglich.

Der Pfingstmontag präsentiert sich von seiner unbeständigen Seite. In der Osthälfte halten sich von der Früh weg viele Wolken mit schauerartig verstärktem, teils gewittrigem Regen und lokal großen Regenmengen. Hier bessert sich das Wetter in der zweiten Tageshälfte, im Westen gibt es einen Sonne-Wolken-Mix mit einzelnen Schauern.

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