Wetter

Schweizer wundern sich über gelben Himmel

Riesige Mengen an Saharastaub werden aktuell in den Alpenraum geblasen. In der Schweiz sorgte der seltsam gelbe Himmel für Verwunderung.

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    Ein Tief über Marokko und ein Hoch über Griechenland blasen Unmengen an Saharastaub nach Europa.
    Ein Tief über Marokko und ein Hoch über Griechenland blasen Unmengen an Saharastaub nach Europa.
    20 Minuten / Leserreporter

    In der Schweiz war Dienstagfrüh ein besonderes Wetterspektakel zu beobachten. Der Himmel war seltsam gelb eingefärbt. Der Grund dafür ist feinster Saharastaub. Im Zwischenspiel eines umfangreichen Hochdruckgebiets namens Noe über Südosteuropa und des Tiefs Elke über Südwesteuropa und Nordafrika wird dieser in der Wüste aufgewirbelt und in den Alpenraum transportiert. Der Staub verfärbt die Luft gelblich.

    Besonders im Raum Genf und dem Kanton Wallis war das Phänomen am Dienstag stark zu beobachten, wie die vielen Bilder aus der Region (siehe Bildstrecke oben) zeigen.

    Auch in Österreich konnte das besondere Wetterphänomen bald sichtbar sein: "Tief Elke über Marokko schickt uns heute zahlreiche mittlere und hohe Wolken inklusive Saharastaub direkt aus Nordafrika", informieren die Wetter-Experten der Unwetterzentrale UWZ.

    Auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) meldet: "Saharastaub im Anflug. Schwerpunkt im Gebiet Iberische Halbinsel und Frankreich. Aber auch Österreich wird Dienstag und Mittwoch zumindest gestreift".

    Wolkig, mit Aussicht auf Blutregen

    Am Dienstag scheint die Sonne nur noch gelegentlich, wobei die meisten Sonnenstunden im Südosten zu erwarten sind. Im Westen und Norden ziehen von Beginn an dichte Wolken durch, bis auf ein paar Tropfen im westlichen Bergland bleibt es zunächst aber trocken. Erst ab dem Abend gehen vor allem im Norden und Osten lokale Schauer nieder. Entlang der Alpen weht zunächst lebhafter bis kräftiger, in den prädestinierten Föhntälern auch teils stürmischer Südföhn.

    Der Mittwoch startet mit häufig dichten Wolken und von den Kitzbüheler Alpen über die Obersteiermark bis in den Südosten fällt anfangs Regen. Die Schneefallgrenze liegt meist bei etwa 1.200 m in der Steiermark und bei etwa 1.600 m im Tiroler Unterland. Am längsten bleibt es rund ums Salzburgerland trüb. Im Südosten bleibt es trocken und im Laufe des Tages kommt landesweit immer häufiger die Sonne zum Vorschein, am häufigsten sonnig wird es in Vorarlberg. Im Osten und Nordosten ziehen mit lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind einzelne Regenschauer durch.

    Übrigens: Kommt es während eines Saharastaub-Überflugs zu Niederschlägen, spricht man von einem Blutregen.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com