Wetter

Schon halber Meter Neuschnee – jetzt kommt noch mehr

Massiver Schneefall sorgt für Winter-Chaos in den Alpen, verbreitet gelten Unwetter-Warnungen. Wetter-Experten sind sicher, es kommt noch mehr Schnee.

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    Der neuerliche Wintereinbruch Ende Jänner / Anfang Februar hat in Österreich Schneemassen vom Himmel fallen lassen.
    Der neuerliche Wintereinbruch Ende Jänner / Anfang Februar hat in Österreich Schneemassen vom Himmel fallen lassen.
    Land Salzburg / Franz Neumayr

    Der Winter hat den Westen Österreichs nun fest in seinem Griff. Bereits seit Montag fallen riesige Mengen Schnee vom Himmel. In der stark betroffenen Arlbergregion war es bereits mehr als ein halber Meter. Der Höchstwert von 64 cm wurde in Schröcken (Vorarlberg) erreicht, in Lech am Arlberg waren es 55 cm und in Seefeld in Tirol 52 cm. Aber auch in Teilen Salzburgs und der Steiermark wurden 30 bis 40 cm Neuschnee gemessen.

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      Die erwartete Neuschneesumme bis Donnerstagfrüh (3. Februar 2022)
      Die erwartete Neuschneesumme bis Donnerstagfrüh (3. Februar 2022)
      UBIMET

      Der Grund für die Schneemassen sind Frontensysteme, die uns seit gestern und noch bis zur Nacht auf Donnerstag aus Nordwesten erreichen. Diese Fronten bringen von der Nordsee und dem Nordatlantik jede Menge Feuchtigkeit mit, die bei uns an den Nordalpen regelrecht ausgepresst wird. Da es zudem kalt genug ist, fällt der gesamte Niederschlag als Schnee.

      "Diese Wetterlage ist DER Schneebringer schlechthin für die Nordalpen von Vorarlberg bis zur Obersteiermark", erklärt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes gegenüber "Heute".

      Es kommt noch mehr

      Das war's aber noch nicht. Bis Donnerstag soll weiterer Schnee fallen: vielerorts kämen noch weitere 40 bis 80 cm zusammen, prognostiziert der Experte. Verbreitet gilt deshalb in den Alpenregionen Warnstufe Rot, rund um den Arlberg sogar die höchste Warnstufe (Violett).

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        <strong>Schnee-Warnungen</strong> am 1. Februar 2022.
        Schnee-Warnungen am 1. Februar 2022.
        UWZ

        Zusätzlich dazu steigt nämlich auch die Lawinengefahr enorm. Durch den starken bis stürmischen Wind gibt es im Hochgebirge massive Schneeverwehungen, so gilt seit heute von Vorarlberg bis zu den Hohen Tauern schon die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4. Selbst die höchste Stufe 5 ist morgen nicht ausgeschlossen.

        Brandes: "Bei einer solchen Lawinengefahr können sich Lawinen selbstständig lösen und abgehen. So manche höher gelegene Ortschaft könnte daher kurzfristig von der Außenwelt abgeschnitten werden."

        Erst zum Donnerstag zieht schließlich die Warmfront eines weiteren Atlantiktiefs aus Westen auf und beendet die recht wechselhafte Phase. Am Donnerstag selbst ist eine generelle Wetterberuhigung in Sicht.

        Ein halber Meter Neuschnee kam in Schröcken (Vorarlberg) zusammen.
        Ein halber Meter Neuschnee kam in Schröcken (Vorarlberg) zusammen.
        foto-webcam.eu

        Wien bleibt von alledem übrigens verschont, hier bleibt es zu mild für Schnee. "Im besten Fall mischen sich in der kommenden Nacht in den westlichen Außenbezirken oberhalb von rund 300 m ein paar Schneeflocken unter den Regen", so die abschließende Einschätzung des Meteorologen.

        Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

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          Denise Auer, IStock (Symbolbild, Fotomontage)