"Ein Witz!"
"Wertlos!" Wut nach Messi-Wahl zum Weltfußballer
Lionel Messi wird überraschend zum Weltfußballer gewählt. Favorit Erling Haaland geht leer aus. Die Wut ist groß.
Lionel Messi ist zum achten Mal Weltfußballer des Jahres. Der argentinische Weltmeisterkapitän von Inter Miami wurde bei der "Fifa Best"-Gala am Montagabend in London geehrt, er setzte sich in der Endauswahl gegen den Norweger Erling Haaland durch, den Triple-Gewinner von Manchester City. Auch Frankreichs Star Kylian Mbappe (Paris St. Germain) hatte zur Wahl gestanden.
Die Verwunderung und die Überraschung bei der anwesenden Fußballprominenz war groß. Bei der Verkündung ging ein Raunen durch das Publikum. Es war eine seltsame Stimmung in London. Einerseits, weil keiner der Nominierten, und so auch nicht der Sieger vor Ort waren, andererseits wegen des Preisträgers.
Die Kamera fing beispielsweise die Reaktionen von City-Trainer Pep Guardiola und Haaland-Papa Alf-Inge im Publikum ein. Beiden stand die Verwunderung ins Gesicht geschrieben – letzterem war auch eine Portion Ärger und Schock anzusehen. Während Leute um ihn herum klatschten und teils lächelten, saß er wie versteinert da.
Der ehemalige norwegische Fußballer Jan Age Fjörtoft machte auf Social Media seinem Ärger Luft. Fjörtoft schrieb: "Wie kann Erling nicht der beste Spieler 2023 sein?" Und weiter: "Wenn eine Auszeichnung wie diese bei den Spielern glaubwürdig sein will, müssen sie damit aufhören. Die Preise werden am Ende wertlos sein."
Auch Deutschland-Legende Lothar Matthäus war mit der Wahl von Messi nicht einverstanden. "Wenn man nach den großen Erfolgen geht, führt kein Weg an Manchester City und bei der Wahl des besten Spielers an Erling Haaland vorbei", stand für den TV-Experten fest. "Er hat mit ManCity die wichtigsten Titel geholt, seine Trefferquote war beeindruckend. Das sollte entscheidend sein, wenn man den besten und wichtigsten Spieler kürt."