Angst in Neuer Mittelschule

"Werde alle umbringen!" – Bub (13) droht mit Amoklauf

Ein Schüler sorgt für Angst in den Klassen: In einem Video drohte der Teenager, "alle umbringen" zu wollen. Später soll es nur Spaß gewesen sein.

Newsdesk Heute
"Werde alle umbringen!" – Bub (13) droht mit Amoklauf
Ein 13-Jähriger verbreitete mit einem Video Angst und Schrecken in seiner Schule.
Getty Images (Symbolbild)

Via Snapchat soll sich die verstörende Aufnahme in der vergangenen Woche rasend schnell unter den Schülern einer Neuen Mittelschule in Tirol verbreitet haben. Darauf zu sehen, ein 13-Jähriger, der mit Schusswaffe in der Hand offenbar einen Amoklauf androhte: "Ich werde euch alle umbringen!" Daraufhin sei die Polizei angerückt, schilderte ein Mädchen später seinem Papa die Situation. Am Donnerstag machte die "Kronen Zeitung" den Vorfall öffentlich.

Der Unterricht sei dann unter Polizeiaufsicht fortgesetzt worden: "Polizisten standen laut meiner Tochter währenddessen in den Klassenzimmern – und zwar hinter den Schülern. Das hat die Kinder noch mehr verstört", wird der Vater zitiert. Einen Schulverweis setzte es für den Amok-Droher aber nicht: "Die Schule hat es nicht für notwendig gehalten, den Buben zu verweisen. Von einer Bestrafung ist mir auch nichts bekannt. Das muss man sich alles erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, das ist ein Wahnsinn."

"Als Spaß gemeint"

Seine Tochter gehe seither Tag für Tag mit Angst in die Schule. Auch er fürchte sich davor, dass der Bursch seine Drohungen doch noch wahr macht. Ein Rundschreiben der Schulleitung, das das Video nicht einmal erwähnt, bringt ihn auf die Palme: "Darin wird alles heruntergespielt und verharmlost."

In dem Schreiben aus dem Direktorat heißt es demnach: "Der Schüler kündigte gestern in der großen Pause und am Nachmittag beim Turnunterricht mehreren Mitschülern für heute ein Schussattentat in der Schule an. Die Nachforschungen der Polizei in der Wohnung und am Handy des Schülers ergaben keine konkreten Hinweise. "Bei der Befragung durch die Polizei bei uns an der Schule gestand der Schüler im Beisein seiner Eltern, dass es keine Absicht hinter seinen als Spaß gemeinten Äußerungen gibt. Die Polizei und auch wir gehen davon aus, dass keine konkrete Gefahr eines Anschlages besteht, dennoch bitte ich um Umsicht und Wachsamkeit."

Die Eltern werden aufgefordert, mit ihren Kindern über das Thema zu sprechen und ihnen klarzumachen, welch weitreichende Tragweite ein "Fehlverhalten aus Spaß" mit sich bringen könne. Das "war dem Schüler wohl sicher nicht bewusst". Wie die "Krone" weiter unter Berufung auf die Bildungsdirektion Tirol berichtet, sei der 13-Jährige an dem Tag, für den er den Amoklauf angekündigt hatte, nicht in der Schule gewesen. Die Polizei sei nach der Befragung des "ansonsten unauffälligen" Burschen zu dem Schluss gekommen, dass von ihm keine Gefahr ausgehe. Deshalb sei eine Suspendierung nicht in Betracht gezogen worden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 13-jähriger Schüler in einer Neuen Mittelschule in Tirol sorgte für Angst, als er in einem Video mit einem Amoklauf drohte.
    • Obwohl die Polizei nach Untersuchungen keine konkrete Gefahr feststellte und der Schüler erklärte, es sei nur ein Spaß gewesen, sind Eltern und Schüler weiterhin besorgt, da die Schule keine strengen Maßnahmen ergriff und die Situation verharmloste.
    red
    Akt.