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Wer Sexting betreibt, ist glücklicher
Das Verschicken von Nacktbildern und schlüpfrigen Nachrichten via Handy ist zwar verpönt. Doch laut US-Forschern hat es auch etwas Positives.
Das Verschicken von Nacktbildern und schlüpfrigen Nachrichten via Handy ist zwar verpönt. Doch laut US-Forschern hat es auch etwas Positives.
In einer Studie, die an der Drexel-Universität mit knapp 900 Personen durchgeführt wurde, bekannten sich 80 Prozent der Befragten dazu, in ihrem Leben Sexting mit mindestens einer Person betrieben zu haben. Mehr als 74 Prozent gaben an, schon einmal erotische Bilder und Nachrichten mit ihrem Partner ausgetauscht zu haben. Rund 43 Prozent haben im Rahmen einer offenen Beziehung heiße Daten verschickt. Nur 12 Prozent haben dabei jemanden hintergangen.
Die US-Analyse zeigte zudem, dass, je häufiger Menschen Sexting betreiben, desto größer ihre sexuelle Zufriedenheit ist, insbesondere innerhalb einer festen Bindung. Auch die Zufriedenheit mit der Beziehung selbst ist größer.
Die Ergebnisse zeigen, dass Sexting nicht, wie häufig berichtet, vor allem negative, sondern auch positive Effekte hat. Für die Studienautorinnen Emily Stasko und Pamela Geller könnte Sexting als Aspekt sexueller Gesundheit betrachtet werden und könnte beispielsweise bei Paartherapien zum Einsatz kommen.
Die Gefahren dabei: Oft wird das Versenden von intimen Bildern als Racheakt genützt. Immer öfter berichtet die Polizei zudem von Erpressungsversuchen nach dem Versenden von Nacktbildern.