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Wer Polizisten anspuckt, bekommt Haube verpasst
Weil sich Spuckattacken auf Polizisten häufen, bekommen Hamburger Beamte nun 3.000 Spuckschutzhauben für die Täter spendiert.
"Negative Facetten unseres Berufs sind Respektlosigkeiten und körperliche Angriffe, mit denen uns manche Menschen entgegentreten. Ganz besonders eklig wird es aber, wenn wir angespuckt werden - und das kommt leider häufiger vor, als man vermuten würde", berichtet die Hamburger Polizei.
Zum Schutz vor fremdem Speichel haben die Beamten nun ein neues Einsatzmittel: In Zukunft setzt die Polizei, "wenn aufgrund konkreter Umstände ein Spuckangriff zu erwarten ist", festgenommenen Personen eine Spuckschutzhaube auf. "So können sie atmen und sehen, Speichel bleibt jedoch an der Innenseite der Haube hängen", so die Polizei.
3.000 solcher Hauben wurde vorerst angeschafft, der Einsatz muss dabei dokumentiert werden. Andere Polizeibehörden wie die Bremer Polizei hätten bereits positive Erfahrungen mit den Hauben gesammelt, heißt es. Die Reaktionen der Bürger sind gespalten: Viele sehen darin eine Abschreckaktion für Spucker, andere eine lächerliche Maßnahme. Einhelliger Tenor: "Traurig, dass so etwas überhaupt nötig ist". (rfi)