Erik ten Hag
Wenn United-Trainer fliegt, kassiert er Rekord-Summe
Wie lange darf Erik ten Hag noch als Trainer von Manchester United weitermachen? Ein Rauswurf wäre für den Klub jedenfalls teuer.
Mit einem klaren 0:3 schieden die "Red Devils" am Mittwoch im Achtelfinale des Ligacups aus, drei Tage zuvor setzte es im Manchester-Stadtderby gegen City ebenfalls eine 0:3-Pleite. United hat fünf der ersten zehn Premier-League-Spiele verloren und liegt nur auf Rang acht, darüber hinaus hat der englische Traditionsklub in der Champions-League-Gruppe A nur drei Punkte aus drei Spielen auf dem Konto und muss um das Überwintern in der "Königsliga" zittern.
Gut möglich, dass das Duell zum Start der elften Premier-League-Runde gegen Mittelständler Fulham (Samstag, 13.30 Uhr) eine Art Schicksalsspiel darstellt.
Rekord-Summe für ten Hag?
Ein Rauswurf könnte den Premier-League-Klub aber teuer zu stehen kommen, wie es in Berichten heißt. Demnach würde der Niederländer ten Hag, dessen Vertrag noch bis Sommer 2025 läuft, im Falle einer Absetzung eine Abfindung in der Höhe von 17 Millionen Euro kassieren – eine Rekord-Summe für United.
Das Jahresgehalt des Trainers soll bei rund zehn Millionen Euro liegen, der 53-Jährige habe sich vertraglich zusichern lassen, dass ihm bei einer Trennung das volle Salär zusteht. Seit Trainer-Legende Alex Ferguson im Jahr 2013 den Klub verlassen hat, musste United bereits 43,5 Millionen Euro für Trainer-Entlassungen ausgeben. Jose Mourinho kassierte bei seinem Rauswurf mit etwas weniger als 17 Millionen Euro eine vergleichbar hohe Summe.
Ten Hag selbst denkt derweil noch lange nicht ans Aufgeben. "Ich bin ein Kämpfer und kämpfe. Und ich muss sicherstellen, dass ich die Verantwortung mit meinen Spielern teile, damit wir zusammenhalten, zusammen kämpfen und bessere Ergebnisse erzielen", übte sich der Niederländer in Durchhalteparolen. Trotzdem reißen die Spekulationen rund um eine Ablöse des 53-Jährigen nicht ab. Zinedine Zidane und Ruben Amorim (Sporting Lissabon) werden immer wieder als mögliche Nachfolger genannt. Obwohl es – noch – Treuebekenntnisse von United gibt, sollen die "Red Devils" laut "Times" weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer sein.