Wien

In Wien kommen Medikamente jetzt mit dem Rad

Ein neuer Lieferdienst für Apothekenprodukte startet in Wien. "Pluz Care" liefert per Fahrradbote in alle Bezirke südlich der Donau.

Heute Redaktion
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Das "Pluz Care"- Team legt los: Fahrer Nino, Andre Schweighofer, Gründer Lena Hödl und Florian Schenk und Apotheker Viktor Hafner (v.li.). Wien hat mit "Pluz Care" einen neuen Lieferdienst für Apothekenprodukte. Die Zustellung passiert in 60 Minuten.
Das "Pluz Care"- Team legt los: Fahrer Nino, Andre Schweighofer, Gründer Lena Hödl und Florian Schenk und Apotheker Viktor Hafner (v.li.). Wien hat mit "Pluz Care" einen neuen Lieferdienst für Apothekenprodukte. Die Zustellung passiert in 60 Minuten.
Pluz Care

Medikamente zu kaufen, wenn man krank im Bett liegt oder sich in Quarantäne befindet, kann zur Herausforderung werden. Abhilfe schafft hier künftig "Pluz Care". Das Unternehmen startet einen Express-Lieferdienst für Apotheken-Artikel. Geliefert wird klimafreundlich per Fahrrad – in alle Bezirke südlich der Donau. In Floridsdorf und der Donaustadt ist eine Lieferung derzeit nicht möglich. 

In 60 Minuten geliefert - in (fast) ganz Wien

Das Sortiment des Anbieters umfasst aktuell mehr als 700 rezeptfreie Medikamente, Pflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Möglich macht das Angebot eine Kooperation mit niedergelassenen Apotheken in Wien, die über eine Versandlizenz verfügen. Die Lieferung erreicht die Zieladresse innerhalb von 60 Minuten, wie das Unternehmen erklärt. Es gibt keinen Mindestbestellwert und ab einer Bestellung über 35 Euro fallen die Versandkosten weg. Darunter kostet der Express-Botendienst 2,90 Euro. 

Das Projekt startet vorerst mit der Linden-Apotheke in Hernals. In den kommenden Monaten folgen schrittweise weitere Apotheken. Ziel des Start Ups ist es, zumindest sieben weitere Apothekenpartner in Wien zu finden und schlussendlich auch einen Lieferdienst für die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt anbieten zu können.

So läuft die Bestellung ab

Und so funktioniert's: Die rezeptfreien Medikamente werden über den Webshop (https://pluz.care/) gekauft. Auch eine Online-Beratung ist möglich. Ein Apotheker prüft daraufhin die Bestellung und klärt eventuelle Fragen mit dem Käufer. Ein Fahrradbote holt in Folge die Bestellung ab und liefert sie an die gewünschte Adresse. Abgelaufene Medikamente können außerdem kostenfrei zur Entsorgung mitgegeben werden.

"Sind das fehlende digitale Bindeglied zwischen Apotheken und Kunden"

"Mit unserer Lieferlösung profitieren Konsumenten und Apotheken gleichermaßen", so Lena Hödl, Geschäftsführerin von "Pluz Care". Den Apotheken bringen wir Zusatzgeschäft und eine Antwort auf die wachsende Dominanz der Online-Giganten. Die Konsumenten erhalten von uns eine schnelle Lieferung zu regulären Apothekenpreisen. Pluz Care ist das bisher fehlende digitale Bindeglied zwischen lokalen Apotheken und ihren Kunden."

Kollege Florian Schrenk betont die Wichtigkeit des Lieferdienstes in Zeiten der Coronakrise: "Vor allem für akut Erkrankte und Personen, die rasch ein Medikament benötigen, und nicht nach draußen gehen können oder wollen, wie zum Beispiel in aktuellen Pandemie-Zeiten, bietet unsere kurzfristige Direktzustellung einen vergleichslosen Vorteil."

Läuft das Pilot-Projekt positiv, möchte die Firma es künftig auch in anderen Städten umsetzen.

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